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Franz-Michael-Felder-Verein / Jahrbuch 2002

Bibliografische Daten

fullscreen: Franz-Michael-Felder-Verein / Jahrbuch 2002

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Jahrbuch
Untertitel:
Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek : mit dem Protokoll der ... ordentlichen Generalversammlung des Franz-Michael-Felder-Vereins
Publikationsort:
Graz
Verlag:
Neugebauer
Größe der Vorlage:
Online-Ressource

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz40806370X
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Franz-Michael-Felder-Verein / Jahrbuch 2002
Veröffentlichungsjahr:
2002-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz40806370X_2002

Abschnitt

Strukturtyp:
Abschnitt
Titel:
Editionen

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Thaler, Jürgen
Titel:
Ein „beinahe" unbekannter Brief von Franz Michael Felder an Wilhelm Philipp von Hamm
Beteiligte Personen:
Thaler, Jürgen

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Jahrbuch
  • Franz-Michael-Felder-Verein / Jahrbuch 2002
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis
  • Editionen
  • Ein „beinahe" unbekannter Brief von Franz Michael Felder an Wilhelm Philipp von Hamm
  • Probleme des Kommentierens. Am Beispiel von Ludwig Steubs „Christlicher Liebe der römischen Clerisei"
  • Aufsätze
  • Literatur
  • Aus dem Archiv
  • Franz-Michael-Felder-Verein

Volltext

Jürgen Thaler 
Ein „beinahe“ unbekannter Brief von Franz Michael 
Felder an Wilhelm Philipp von Hamm 
Franz Michael Felder befand sich nach dem Tod seiner Frau Anna Katharina im 
Herbst 1868 in einer finanziell prekären Situation, als er, auf sich alleingestellt, fünf 
Kinder und seine betagte Mutter zu versorgen hatte. Einen Ausweg sah er in einer 
finanziellen Unterstützung, um die er Wilhelm von Hamm brieflich bat. 
Der in Darmstadt geborene Wilhelm von Hamm arbeitete als höchster Beamter im 
Wiener Ackerbauministerium und weilte im Oktober 1868 in Vorarlberg. 1 Am 10. 
Oktober stattete er der Landwirtschaftsausstellung in Andelsbuch eine Visite ab, um ver 
schiedene Auszeichnungen vorzunehmen. Bei diesem Anlaß wurde wohl das Gespräch 
auch auf das Schicksal von Franz Michael Felder gelenkt. Felder war für Hamm kein 
Unbekannter, schreibt er doch später in seinem ersten Brief an ihn, daß er dessen 
„eigenthümliche Laufbahn" 2 stetig verfolgt habe. Felder selbst besuchte die Ausstellung 
in Andelsbuch nicht. Im Tagebuch notierte er, immer noch gezeichnet vom Tod seiner 
Frau: „Auf die landwirthschaftliche Ausstellung mag ich nicht, was sollt' ich dort?” 3 
Felders Bezauer Freund, der Lithograph und Gemeindevorsteher Josef Feuerstein, 
machte auf der Ausstellung die Bekanntschaft von Hamm. Dieser forderte ihn auf, 
wie Feuerstein in einem Brief an Rudolf Hildebrand nach Felders Tod darlegte, Felder 
auszurichten, er solle ihm Bericht über seine finanzielle Lage geben, damit er etwas für 
ihn unternehmen könne. Feuerstein fährt in seinem Brief fort: „Ich erzählte hierauf 
Felder das Ganze, forderte in [sic] auf daß er sich an Hamm wende, und stellte ihm vor 
daß er in diesem Falle ja nicht etwa zu hell zeichnen dürfe". 4 
Franz Michael Felder war ein außergewöhnlich vielseitiger und kontinuierlicher 
Briefschreiber. Kaum ein Brief hatte aber eine so starke Auswirkung auf das unmittel 
bare Nachleben Felders wie jener, den er am 15. Oktober 1868 an Wilhelm von Hamm 
in Wien richtete. Dieser Brief ist, wie übrigens auch ein zweiter Brief an Hamm, 
bislang in zweierlei Weise überliefert. Im Nachlaß von Franz Michael Felder haben sich 
Entwürfe zu diesen Briefen erhalten, die im Rahmen der Briefausgabe veröffentlicht 
wurden. 5 Darüber hinaus hat Wilhelm von Hamm lange Ausschnitte aus diesen 
_7-
	        

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Franz-Michael-Felder-Verein / Jahrbuch 2002. 2002-01-01.
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