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Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1924

Bibliografische Daten

fullscreen: Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1924

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Heimat
Untertitel:
Vorarlberger Monatshefte
Publikationsort:
Innsbruck
Verlag:
Heimat-Verl.
Größe der Vorlage:
Online-Ressource

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz408015381
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1924
Veröffentlichungsjahr:
1924-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz408015381_1924

Abschnitt

Strukturtyp:
Abschnitt
Titel:
Heft 1 und 2

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Sperl, August
Titel:
Sinn der Familien-Forschung
Beteiligte Personen:
Sperl, August

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Heimat
  • Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1924
  • Heft 1 und 2
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis
  • Mode und Volkstracht
  • D' Na'tstubat
  • Zwei Bräuche aus Hirschau
  • Sinn der Familien-Forschung
  • Professor Dr. Emil Allgäuer †
  • Pflanzensagen
  • Aus der Pestzeit
  • Noch einmal das Lied vom Verele und noch ein paar Reimlein
  • Das Recht von Montafon Helene (Fortsetzung)
  • Der Tod im Aberglauben des Vorarlberger Volkes
  • Literatur
  • Heft 3 und 4
  • Heft 5 und 6
  • Heft 7 und 8
  • Heft 9 und 10
  • Heft 11 und 12

Volltext

— 16 — auch in uns kreist und Kreisen wird in unseren Hindern und Nach- 
kommen, vielleicht in die fernsten Geschlechter. 
GEs ist alles ein unaufhörliches Lernen hie- 
nieden. Das beste aber märe zu lernen aus der 
Vergangenheit. Das gilt im großen für ganze 
Völker: 
ein Volk, in dessen Gedächtnis die Ver­ 
gangenheit mächtig wäre, könnte niemals auf 
gleitznerische Worte hin seine Waffen weg- 
werfen. 
Das 
gilt im kleinen für den Einzelnen: 
wer 
den 
Fluch, 
der Zünde und den Segen ernster 
Lebensführung 
in den Gestalten seines eige­ 
nen 
Geschlechtes 
so 
ganz erkannt hätte, der be- 
säße 
die 
besten 
Waffen im Kampfe ums Dasein 
und 
gegen 
eine 
materialistische Weltanschau­ 
ung 
und 
ließe 
s 
i 
ch 
diese Waffen von keinem 
Teufelentreißen. 
Wer 
in 
solchem 
Sinne 
Familiengeschichte triebe, der wäre auch 
gefeit 
gegen 
Hochmut, 
und 
wenn 
er 
von 
Fürsten und Königen ab­ 
stammte. 
Wohl 
aber 
müßte 
er 
von 
herzen 
bescheiden werden. Denn 
die 
besten, 
die 
vor 
uns 
gelebt 
haben, 
sind 
ja 
doch 
nur schwache Stern­ 
lein 
gewesen, 
die 
nun 
aus 
weiter 
Ferne 
auf 
uns herüberschauen, 
keineswegs 
im 
selbsteigenen 
Glänze, 
sondern 
einzig und allein im 
Widerscheine 
göttlicher 
Gnade. 
Und 
weiter, 
als 
die 
besten unter 
den 
Ahnen 
es 
gebracht 
haben, 
wird's 
uns 
wohl 
auch 
nicht gelingen. 
Der 
größte 
deutsche 
Geschichtsforscher, 
Leopold 
v. 
Ranke, sagt 
irgendwo: 
„(Es 
gibt 
überhaupt 
keine 
menschliche 
Tätigkeit von 
wahrhaft 
geistiger 
Bedeutung, 
die 
nicht 
in 
einer 
mehr 
oder 
minder 
bewußten 
Beziehung 
zu 
Gott 
und 
göttlichen 
Dingen 
ihren 
Ursprung 
hätte." 
Diese 
Wahrheit 
gilt 
auch 
für 
das, 
was 
wir 
unter 
Familien- 
forschung 
in 
der 
besten 
Bedeutung 
des 
Wortes 
verstehen. 
Noch 
stand 
er 
auf 
des 
Lebens 
Mittagshöhe, 
noch 
hätte 
er 
so 
manches 
Jahr 
die 
volle 
Kraft 
seiner 
reichen 
Begabung 
dem 
Lehr­ 
beruf 
und 
der 
Wissenschaft 
widmen 
können, 
da 
mutzte 
er 
dahin, 
wo 
der 
Zwiespalt 
zwischen 
Wissen 
und 
Leben 
aufhört. 
Einem 
Manne 
wie 
Emil 
Mlgäuer, 
der 
sich 
mit 
so 
unbedingter 
Hingabe 
seinen 
hohen 
Zielen 
opferte, 
der 
stets 
mit 
solchen 
Vollkräften 
lebte, 
mutzte 
es 
doppelt 
schwer 
fallen, 
so 
früh 
schon 
vom 
lieben 
Sonnenlichte 
zu 
scheiden. 
Daher 
ging 
auch 
sein 
letztes 
Leidensjahr 
und 
sein 
heim- 
Professor 
Dr. 
Emil 
Ailgäuer 
+ 
Don 
Dr. 
Anton 
Schneider. Schneider.
	        

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