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Bludenzer Geschichtsblätter 1995-24/26

Bibliografische Daten

fullscreen: Bludenzer Geschichtsblätter 1995-24/26

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Bludenzer Geschichtsblätter
Untertitel:
hrsg. vom Geschichtsverein Region Bludenz
Publikationsort:
Bludenz
Verlag:
Geschichtsverein Bludenz
Größe der Vorlage:
Online-Ressource

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407528237
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Bludenzer Geschichtsblätter 1995-24/26
Veröffentlichungsjahr:
1995-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407528237_1995_blgb_20

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Kapeller, Kriemhild
Titel:
Tourismus im Montafon - Traum und Wirklichkeit
Beteiligte Personen:
Kapeller, Kriemhild

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bludenzer Geschichtsblätter
  • Bludenzer Geschichtsblätter 1995-24/26
  • Einband
  • Impressum
  • Porträt
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Ein Leben in der sich wandelnden Welt - Eleonore Schönborn zum 75. Geburtstag
  • Eleonore Schönborn zom 75-er...
  • Eine Notarernennungsurkunde der Innsbrucker Juristenfakultät für Valentin Kraft aus St. Gallenkirch vom 2. Juli 1757
  • Der Haus- und Gutsbedarf als Schranke der Nutzungsansprüche am Standeswald
  • Tschaggunser Sensenhändler
  • Ferdinand Gassner (1842-1926): Ein Vorkämpfer der Montafonerbahn
  • Hommage au Montafon - eine Liebeserklärung
  • Tourismus im Montafon - Traum und Wirklichkeit
  • »Ich heiße Rudigier und kenne keine Menschenfurcht« - Biographische Bemerkungen zu Pfarrer Josef Othmar Rudigier
  • Karst zwischen Sulzfluh und Gargellen
  • Kruzifixe im Montafon
  • Montafoner Schatzgräberei
  • Wer ist Josef Plank?
  • Wirte, Bäcker und Kornführer im Montafon um 1580
  • Sprachliche Wegmarken im Süden Vorarlbergs
  • Zog Drusus auf seinem Weg durch die Alpen im Jahre 15 v. Chr. durch das Montafon? oder: Notizen zu einer »Alten Geschichte« des Tales am Oberlauf der Jll
  • Die Renovierung einer Barockskulptur aus dem Montafoner Heimatmuseum
  • Wasenmeister im Südteil Vorarlbergs
  • Marentes
  • Die Altbestände der Bibliothek des Montafoner Heimatmuseums
  • Geformtes Wachs zur Zierde - Die Wachsstöcke im Montafoner Heimatmuseum Schruns
  • Ein Werk des Barockmalers Jacob Carl Stauder im Vorarlberger Landesmuseum
  • »Ein Freud Ich hab zur Schreibenskunst...« Kalligraphie an Montafoner Schulen im 18. und 19. Jahrhundert
  • Der Montafoner: ein ganz besonderer Vorarlberger?
  • Zur Auswanderung aus dem südlichen Vorarlberg im 16. Jahrhundert
  • Montafoner Landsbrauch und die Hundehaltung im 15. und 16. Jahrhundert
  • Montafoner Familiennamen
  • Über die Einsiedlung der Walser im Montafon...
  • Die wundersame Mär’ des Kirchleins zu Gargella
  • Als unser Silber noch aus dem Montafon kam...
  • Bildnachweis
  • Autorenanschriften

Volltext

Kriemhild Kapeller 
Tourismus im Montafon - Traum und 
Wirklichkeit 
»Je weiter wir aber aufwärts Vordringen, desto häufiger 
und dichter werden die unverständlichen Ortsbenennungen, 
desto dunkeläugiger und brünetter der Menschenschlag, bis 
wir dann im Montafon mitten in einer ganz fremdartigen 
Rasse uns wiederfinden.« 1) 
Das Montafon gehört zu den frühesten und intensivsten Fremdenverkehre- 
reaionen Vorarlbergs. Von den zehn größten Fremdenverkehrsgemeinden 
in Vorarlberg befinden sich allein vier in dieser Talschaft Das Monte ori 
weist mit über 2,012 Mill. Übernachtungen (Fremdenverkehrs|ahr 1993/94) 
mit Abstand die höchste Nächtigungsrate von ganz VorarlbergI aut 
Bevor der Fremdenverkehr die Existenzgrundlage bildete re chte auch 
die kärqliche Landwirtschaft als Existenzgrundlage nicht aus, um die 
Bewohner des Montafons ausreichend zu ernähren. Zum Uberteb^ mußt 
ein Zusatzverdienst gefunden werden, so daß sich eigene Formen 
»Nebenbeschäftigung« zur Existenzsicherung entwickelten. 
Die textile Heimarbeit 2 » ermöglichte ab dem 18. Jahrhundert im Montafon, 
d e rege Saisonwanderung zwecks Lohn- und Nahrungserwerb einzu 
dämmen. Bis dahin waren der Großteil der Bewohner gezwungen, hren 
Lebensunterhalt zeitweise im Ausland zu verdienen, um im eigenen Land 
VontauTger 1 Bekanntheit ist dabei vor allem das Schicksal der "Schwaben 
kinder«» die alljährlich von zu Hause ausziehen mußten um sich a s 
Knechte und Hütekinder im Schwabenland zu verdingen and um so »aus 
der Schüssel zu sein«, d. h. den Eltern und lungeren Geschwistern beim 
spärlichen Nahrungsangebot nicht zur Last zu fallen. 1+c ^hnpiHprn 
Die Spannbreite der Saisonwanderung reichte von den Krau scbne clern 
Gipsern und Verputzern, den Sensenhändlern« und den Heueim die ate 
außerhalb Vorarlbergs ihrem »Nebenerwerb« nachgingen bis ^rarmsten 
Gruppe der Ährenleserinnen, die auf den abgeernteen ^ten m 
Schwabenland den noch umherliegenden Speltweizen auflasen und mit 
Montafon brachten 5 ». , , , Wi t 
Jedoch so rosig sich der Fremdenverkehr auf Jen iersten Bkclk aI s Wirt 
schaftszweig für ehemals rückständige Gebiete darstellt, so fuhrt er ofFnals 
zu einer anfälligen und risikoreichen wirtschaftlichen Monokultur, wenn der 
95
	        

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Bludenzer Geschichtsblätter 1995-24/26. 1995-01-01.
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