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Gemälde und Studien von Francesco Paolo Michetti

Bibliografische Daten

fullscreen: Gemälde und Studien von Francesco Paolo Michetti

Monografie

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Kunstbibliothek Berlin
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-2056
Titel:
Gemälde und Studien von Francesco Paolo Michetti
Untertitel:
Kgl. Akademie der Künste zu Berlin akademische Ausstellung vom 21. Dezember 1898 bis zum 31. Januar 1899
Publikationsort:
Berlin
Veröffentlichungsjahr:
1898
Verleger:
v. Holten
Größe der Vorlage:
20 S.
Signatur:
KB ZA Berlin 1898 6
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=733706851

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Francesco Paolo Michetti

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Zur Charakteristik Michetti's

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Gemälde und Studien von Francesco Paolo Michetti
  • Titelseite
  • Gemälde
  • Francesco Paolo Michetti
  • Zur Charakteristik Michetti's

Volltext

19 
mit blühendem Flachs und mit reifem Weizen 
die Hochzeitszüge, die Wallfahrten, die Leichen¬ 
begängnisse; dort wieder verfolgen Männer, von 
unersättlicher Begierde entflammt, ein schönes, 
mächtiges Weib, dessen Leib einen unerhörten 
Zauber auszuströmen scheint; sie kämpfen gegen 
einander mit Sicheln zwischen den riesigen Getreide¬ 
garben, und ein blutigrother Sonnenuntergang lässt 
ihre Schatten auf dem Boden noch dunkler, noch 
tragischer erscheinen. Hier schreiten in fanatischen 
Schaaren Männer, deren nackte Oberkörper mit 
blauen, symbolischen Zeichen tätowirt und deren 
Arme mit Schlangen umwunden sind, mit Körben 
voll Korn auf dem Kopfe, mit Kränzen von Rosen 
und Wildreben geschmückt, schreiend in Procession 
hinter ihren Heiligenbildern her, von der Monotonie 
ihres Geschreies wie betäubt. Dort die Jungfrau 
mit rothen Haaren, die ihre Stirn wie ein Feuer¬ 
diadem umgeben, führt eine trächtige Kuh auf die 
Wiese: in der Hand trägt sie einen belaubten Stab, 
aus dem noch der Saft herausträufelt; sie ist in 
tiefe Unbewusstheit ganz versunken. Und dort die 
bleiche Jungfrau, die von einem Liebeskummer 
befreit ist, nachdem sie dem Tode ins Angesicht 
geblickt hat, wallt hin, um ihr Gelübde einzulösen, 
mit ihr die Sippschaft, die gelobte Wachskerze 
tragend. Und das schmächtige, weisse Phantom, 
fast durchsichtig im Lichte des heissen Mittags, 
schwebt zwischen den schönen, üppigen Weibern,
	        

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Zitierempfehlung

Verzeichniss Der Werke Lebender Künstler Auf Der LVII. Kunstausstellung Der Königlichen Akademie Der Künste... 1884.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

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