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66. Jahrgang (1929)

Bibliografische Daten

fullscreen: 66. Jahrgang (1929)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
66. Jahrgang
Band, Heft, Nummer:
1929

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=72223831266

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Juli
Band, Heft, Nummer:
7

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 66. Jahrgang (1929)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

was in diesen Jahren sehr wesentlich war als relativ Stadt Bremen im dortigen Freihafengebiet betr�chtliche nicht kostspieliges Hilfsmittel das denn auch lebhaft Neubauten aufgef�hrt die zur Hauptsache der Lage nachgesucht und bereitwillig gew�hrt wurde. Heute rung von Baumwolle und Getreide dienen f�r die schon ein Urteil dar�ber zu f�llen ob die gehegten Bremen der bedeutendste deutsche Einfuhrplatz ist. Von Erwartungen �berall erf�llt wurden ob die Freihafen- Bremer Schiffahrtskreisen wird diese neue Freihafen gerechtsame ausreichten die tiefgreifenden wirtschafts- anlage as die wirtschaftlichste und n�tzlichste des politischcn Ver�nderungen auszugleichen erscheint verfr�ht. ganzen Bremer Hafengel�ndes bezeichnet. Einige wirtschaftlich wenig bedeutungsvolle Frei bezirke sind auch noch anderen Nordseeh�fen ein ger�umt worden was verh�ltnism��ig wenig bekannt ist. Die rechtliche Stellung dieser Freibezirke ist nicht ganz so weitgehend wie die der Freih�fen. Wirtschaft- 1ch unterscheiden sie sich von diesen jedoch nicht wesentlich. A l t o n a hat einen Bezirk von 002 qkm Brake einen solchen von 017 Weserm�nde von 057 und Emden von 214 qkm. Auch das Ausland besonders das europ�ische be sch�ftigte sich in den Nachkriegsjahren eingehend mit der Freihafenbewegung. Besonders in den Ostsee staaten war sie lebendig aus dem Bestreben heraus die gro�e Schiffahrt anzuziehen und Umschlagplatz zu werden oder zu bleiben. In den neugegr�ndeten baltischen Staaten hielt man Freih�fen im Interesse einer nationalen Handelspolitik f�r n�tig um den eigenen Handel nicht durch das Nachbarland das fr�her vor der Grenzziehung vielleicht den 1iaupthafen stellte gehen zu lassen. Die skandinavischen L�nder der Nachkriegszeit die Freihafenbewegung allgemein sahen sich zum Teil durch die deutsche Freihafen durchsetzen k�nnen. Dort war Hilfe dringend n�tig gew�hrung veranla�t den gleichen Weg einzuschlagen. weil gerade die Ostseeh�fen durch den Krieg in eine In S�deuropa war Italien bem�ht durch Gew�hrung �u�erst schwierige Lage geraten waren. Vor dem von Freihafenrechten an die Tschechoslowakei den Kriege bestand nur f�r Stettin und in sehr bescheidenem schwer um seine Existenz ringenden seines eigentlichen Hinterlandes beraubten Hafen von Triest zu f�rdern. Aber auch andere Mittelmeerl�nder propagierten eifrig die Freihafenidee. In Deutschland wurden zun�chst die bestehenden Freih�fen in den Nachkriegsjahren erweitert und dem wachsenden Umfang des Ilandels angepa�t. Im Ham burger Freihafen sind eine Anzahl ganz neuer 1lafenanlagen geschaffen worden. Genannt seien der Parkhafen der Travehafen der Waltershofer Hafen der Hafen bei Rugenbergen und der Rodewischhafen. Wie weit die auf Grund der hamburgisch-preu�ischen Hafen betriebsgemeinschaft neu zu bauenden H�fen Freihafen rechte erhalten werden ist noch nicht bekannt. Weiter sind im Hamburger Freihafen betr�chtliche technische Verbesserungen durchgef�hrt worden die seine Leistungsf�higkeit wesentlich vergr��erte. Besonders gesorgt hat man f�r Schuppen- und K�hlhausanlagen. Erw�hnenswert ist schlie�lich noch der Ausbau der Reism�hlen und die Verbesserung der Verkehrswege der Gesch�ftsviertel und Wohnbezirke mit dem Freihafen gebiet. Die Industrie hat im Hamburger Freihafen keine Ausdehnungsm�glichkeit mehr. Im �brigen wachen Konkurrenzunternehmen im Binnenlande eifrig dar�ber da� Betriebe in den Hafenst�dten nicht ein seitig bevorzugt werden was der Ansiedlung von Frei hafenindustrien enge Grenzen zieht. Nach der Reichs statistik besteht der 1lamburg-Cuxhavener Freihafen aus 154 qkm. In Bremen und Bremerhaven sind 42 qkm f�r Freihafenzwecke vorgesehen. Besonders in Bremer haven hat man nach dem Kriege bedeutende Erweite rungsbauten vorgenommen von denen in erster Linie die Coluinbuskaje zu nennen ist. Dann ist aber weiter der Kaiserhafen II bedeutend erweitert worden. Ferner hat man einen Verbindungskanal zwischen dem Neuen und dem Alten Hafen gebaut die Weser vertieft und in der Vergl. dazu Sven Helander Die internationale Schiffahrtskrise und ihre weltwirtschaftliche Bedeutung. Verlag von �ustav Fischer. Ausma�e f�r L�beck ein Freigebiet. Stettin hat eine Freizone von 061 L�beck ein Freigebiet von 001 qkm. In Stettin hat man in den letzten Jahren unter dem schweren Druck der Danziger Konkurrenz die nach der Selbst�ndigwerdung Danzigs besonders f�hlbar wurde eifrig an der Ausgestaltung der Freizone gearbeitet. Die Kaianlage dieses Bezirks dehnt sich �ber 3300 m von 8 m Tiefe und 330 m von sogar 85 m Tiefe aus. Stettin hat cs verstanden einen sehr bedeutenden Ver kehr in sein Freigebiet zu ziehen. Zur Zeit werden umfangreiche Ausr�stungsarbeiten vorgenommen. Im besonderen werden neue Schuppen und Verkehrswege angelegt. An der Finanzierung dieser umfangreichen Bauten beteiligt sich auch der preu�ische Staat der es f�r seine Aufgabe h�lt den gr��ten deutschen Ostsee hafen im Wettbewerb gegen Danzig und Polen zu unter- stiitzen. Eine moralische Berechtigung f�r diese Unter st�tzung liegt zweifellos in der Tatsache da� Stettin durch die Grenzziehung im Osten besonders durch den Verlust Oberschlesiens wertvolle Teile seines fr�heren IUnterlandes verloren hat. L � b e c k s Freizone ist wirtschaftlich nicht von In den deutschen Ostseeh�fen hat sich dagegen in gro�er Bedeutung. K i e l versprach und verspricht sich dagegen viel von der Einr�umung eines Freibezirks dessen Gr��e auf 006 qkm begrenzt wurde. Es brauchte nach dem Zusammenbruch der deutschen Flottenideen auf die es sich in den letzten Jahrzehnten g�nzlich eingestellt hatte eine Anregung und sah sie in einem Freihafen der im Jahre 1924 er�ffnet werden konnte. Kiels Lage am Ostausgang des Kaiser -Wilhelm-Kanals machte einen Freihafen aussichtsreich. Man erhoffte von ihm das Entstehen eines gro�en Umschlagplatzes zwischen Weltmeer und Ostsee. Bisher sind diese Hoffnungen jedoch noch nicht in Erf�llung gegangen weil Ham burgs N�he �berm�chtig f�hlbar ist. Die Kail�nge des Kieler Freihafens betr�gt 800 m zu denen noch eine Anlegebr�cke von 300 m hinzukommt. Von einer Aus nutzung der vorhandenen M�glichkeiten konnte bisher noch nicht die Rede sein.

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