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63. Jahrgang (1926)

Bibliografische Daten

fullscreen: 63. Jahrgang (1926)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
63. Jahrgang
Band, Heft, Nummer:
1926

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=72223831263

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Januar
Band, Heft, Nummer:
1

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 63. Jahrgang (1926)
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

14 H A N S A Deutsche nautische Zeitschrift. Januar 1926 Herr K. Deters Generaldirektor der Hugo Stinnes Linien Hamburg Tn welcher Weise die Reedereien versuchen die Lage ertr�glicher zu gestalten d�rfte auch zu erkennen sein an den zur Durchf�hrung ge In meinen vorj�hrigen Ausf�hrungen habe ich die Annahme Vieler das Londoner Ab brachten Zusammenschissen von einzelnen Un kommen werde der deutschen Industrie und Schiffahrt wunderbare Aussichten auf Besse rung der Verh�ltnisse bringen als Trugschlu� bezeichnet. In dem jetzt verflossenen Jahre hat sich meine Bef�rchtung leider bewahrheitet. Die deutsche GesamtWirtschaft blickt aiif ein Jahr zur�ck von dem man sagen mu�. es m�ge nie wiederkommen �b aber das kommende Jahr eine tats�chliche Besserung verspricht wage ich stark zu bezweifeln. Nach meiner Auffassung sind an keiner Stelle Ans�tze die ein wirtschaftliches Aufleben erkennen lassen feststellbar. Die Aussichten k�nnen nur als tr�be bezeichnet werden. Nie sieht es im Besonderen in der deutschen Schiffahrt aus bezw. was kann hier erwartet werden Es kann gesagt werden da� das un ternehmungen da im wesentlichen doch die V eranlassung zu solchen einschneidenden Ma� nahmen nur der Gedanke an eine bedeutende Herabminderung der Verwaltungskosten ist. Hierbei ist es im Hinblick auf das Ansehen der deutschen Reederei im Auslande bedauerlich da� einzelne zu Ansehen gelangte Linien in folge des Anschlusses an eine gr��ere Linie ihre eigene Flagge streichen zu m�ssen. Aber auch diese Opfer bringt die Reederei im Inter esse der Selbsterhaltung. Im Interesse des Ex ports und Imports liegt das Verschwinden ein zelner Linien sicherlich nicht denn eine ge sunde Konkurrenz ist auch in der Schiffahrt nur erw�nscht. Meine fr heren Ausf hrungen wegen der Lage auf den deutschen Werften treffen heute entwegte Festhalten der deutschen Reeder an mehr denn je zu. Die Lage der Werften ist dem einen Ziel wieder die Stelle in der inter geradezu katastrophal und wird sich weiter nationalen Schiffahrt einzunehmen die sie bis verschlimmern. Die Reederei kann trotz des 1914 inne hatten bis heute einen gewaltigen bestehenden Wunsches zur Modernisierung des Schritt vorw�rts bedeutet hat. Die erw�hnte trostlose Entwicklung in der deutschen Indu strie wird aber das weitere Aufbl�hen der Materials einmal infolge der eigenen Kapital not und zum �ndern wegen der viel zu hohen Schiffspreise nur in Ausnahmef�llen zu Be stellungen schreiten. Die bedien Schiffspreise Schiffahrt stark hemmend beeinflussen im gleichen Sinne wird der auf ein Mindestma� in Deutschland beruhen auch im wesentlichen zur�ckgehende Import wirken. auf der hohen steuerlichen und sozialen Be Wie ich schon im vorigen Jahr ausf�hrte lastung der Werften bezw. deren Unter ist neben dieser allgemeinen schlechten Wirt lieferanten. schaftslage die steuerliche Belastung auch f�r Ich will hoffen da� im Jahre 1926 der deut die Schiffahrt erdr�ckend. Die Regierung mu� schen Schiffahrt entgegen der in Vorstehendem das n�tige Einsehen haben und die Steuern auf als nicht rosig geschilderten Lage aus den ein ertr�gliches Ma� zur�ckschrauben. Es kann nicht dauernd von der Substanz gezehrt werden Es liegen F�lle vor in denen die Steuern mehr als das Zehnfache des Netto- Ueberschusses eines Unternehmens betragen haben. Das kann und darf nicht so weiter gehen weder f�r die Industrie noch f�r die Schiffahrt. Alles Sparen in den V erwaltungen der Industrie- und Schiffahrtsbetriebe bringt nicht den gew�nschten Erfolg in aufrichtendem Sinne wenn nicht auch gleichzeitig das Reich die L�nder und Gemeinden in ihren Ver waltungsk�rpern zur wirklich �u�ersten Ein schr�nkung der Unkosten zur�ckkehren. So lange hier keine Einkehr gehalten wird und durch sparsames Wirtschaften wirklich eine fuhlbare Erm��igung der Steuern eintritt. wird an eine Gesundung der Gesamtlage nicht zu denken sein und es mu� in solchem Falle not wendigerweise mit dem langsamen Absterben vieler Betriebe gerechnet werden. Das kom mende Jahr wird uns sicher viele unangenehme Ueberraschungen nach dieser Richtung hin bringen. Diejenigen die f�r die Finanzge barung verantwortlich sind sollten sich da her in der Steuerpolitik bald zum Nachdenken und Handeln veranla�t sehen. Auswirkungen des eben ratifizierten Locarno- Paktes das zugef lut wird was zur gesunden Weiterentwicklung n�tig ist. K. Deters. Herr P. Ganssauge i.Fa. Reederei Laeisz G. m. b. H. Hamburg DasJahr 1925 ist durch weitere Verschlech terung der allgemeinen Frachtlage und durch Erh�hung der Betriebskosten in fast allen Positionen gekennzeichnet nur Kohlen sind billiger geworden. ln allen H�fen der Welt ist der gleiche V or gang bemerkbar da� die Kosten mit welchen die Schiffe belastet sind gr��er werden. Be sonders f�hlbar sind die immer h�her werden den sozialen Lasten und die ebenfalls fort laufend steigenden Kosten f�r Proviant und Arbeiterl�hne. Allein die Beitr�ge welche die Reedereien an die See-Berufsgenossenschaft zu leiten haben Unfall- und Invalidenversicherung und Erwerbslosenf .rsorge sind nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen um mehr als drei fach h�her gegen 1918. Mannschafts-Tarifl�hne einschlie�lich Bez�ge der Kapit�ne und Offi

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