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2. Jahrgang 1865 (1865)

Bibliografische Daten

fullscreen: 2. Jahrgang 1865 (1865)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-89
Titel:
2. Jahrgang 1865
Band, Heft, Nummer:
1865

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=7222383122

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Februar
Band, Heft, Nummer:
2

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 2. Jahrgang 1865 (1865)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

246 Viel wichtiger ist es dass die Scharfen zweier zu uns zu fragen sollen auf einmal Schilfe von �ber einem Spant verbundenen Holzlagen wenigstens vier 300 Tonnen so unverh�ltnissin�ssig viel mehr Kniee Fuss von einander entfernt sind und dass an Back- R�hren bord das Spant nicht gerade an derselben Stelle ein Beim Legen der Decksbalken ist zu beachten Scharf hat wo sich ein solches au Steuerbord be- dass dieselben alle mit Schwalbenschw�nzen in die findet. Balkwftger eingelassen sind. V o n grossein Vortheil Beim Aufsetzen der Spanten auf den Kiel d�rfen ist es dabei dass man die Decksbalken bei den Luken erstere nicht zu sehr geschw�cht werden. Fr�her Masten Pallpfosten. Bettangen etc. etwas st�rker wurde gew�hnlich ein Zoll aus dem Kiel und ein nimmt als die �brigen. Dies erw�hnt zwar Veriias Zoll aus dem Spant gehauen um die Verschiebung nicht schreibt jedoch vor bei gewissen Schilfen die nach vorn und den Seiten unm�glich zu machen. In . Zwiscliendecksbalken in der N�he der Masten so viel neuerer Zeit jedoch liisst man einen Cylinderzapfen j enger ZU legen um darauf einen Fisch anzubringen. von verh�itnissm�ssigeu Dimensionen halb in die iZu bemerken ist hierbei noch dass bei einer Ueber- Bodenwrange und halb inden Kiel ein. Dadurch er- schreitung der gesetzlichen Entfernung zwischen zwei h�lt man den Vortheil dass der Wasserlauf nicht Decksbalken stets halbe Decksbalken anzubringen sind. wie sonst allein aus der Hodenwrange sondern halb aus dieser und halb aus dem Kielgang gehauen werden kann. Einer m�glichen Verschiebung nach den Seiten hilft m a n leicht durch einen st�rker gew�hlten Kiel- gang ab. Bei der weiteren �usseren sowohl wie inneren Beplankung achte man aufmerksam darauf dass die Scharfen der Planken nicht allein untereinander son- dern auch gegeneinander richtig abwechseln. Das Minimum zwischen zwei Scharfen muss 5 Fuss be- tragen. Dies erzielt man sehr leicht wenn man die erste Planke auf der einen Seite etwas k�rzer nimmt als auf der andern. Des gleichin�ssigen Arbeitens der Von grosser Wichtigkeit ist es dass man schon da mit dem Kantspanten anlange wo die Hodenwrangen einen rechten Winkel bilden. So gewachsenes Holz findet sich nicht und es ist darauf zu achten dass I Leute und um ihrer Controlle willen nimmt man oft an ihrer Stelle nicht ein Klotz mit zwei angespikerten sowohl beim Kaulfahrtei- als Kriegssehiffsbau zu Enden genommen werde wodurch nicht die geringste wenig R�cksicht auf diesen Umstand und doch ist er Festigkeit erzielt werden kann. ein so wirksames Moment u m das Durchbiegen z u Hei den Kantspanten selbst ist es aber von Be- erschweren. deutung dass dieselben gegen eine angemessen hohe In Bezug auf die Beplankung hat Veritas die Aufklotzung gegenseitig gut verbolzt und die Holzen Forderung gestellt dass die erste Planke wenigstens abwechselnd auf der einen und dann auf der andern I die L�nge von 7 Metrcs - - also 221 Fuss haben Seite verklinkt werden. und die n�chsten drei Planken je f�nf Fuss l�nger Bei dem Legen des Kielschweins ist es not- I sein m�ssen w�hrend sie erst beim f�nften Gang wendig dass seine Lasehungen gegen die des Kiels wieder zur�ckzuspringen erlaubt. Demnach w�re die richtig verschiessen und nicht gerade unter eine Mast- vierte Planke 171 Fuss lang. Welche Schwierigkeit spur fallen. Dass nicht zu viel einzelne St�cke dazu erw�chst aber nicht daraus eine Bugplanke von solcher genommen werden d�rfen versteht sich von selbst. I L�nge hinzubiegen Wenn w ir jetzt noch hinzu- Die Bolzen des Kielschweins m�ssen durch Kiel- f�gen dass es von Wichtigkeit ist die Masten nicht schwein Hodenwrange und Kiel gehen und an der eher einzusetzen als bis s�inintliche Kniee im Schilf Unterkante der letzteren verklinkt sein. Unvcrkliukic angebracht sind damit das Deck nicht zu sehr leidet Verbolzung darf hierbei keiueiifalls gestattet werden. so glauben w ir damit alles Wesentliche ber�hrt zu Abgesehen davon dass Veriias nur die H�lfte der Holzen ganz durchgehend verlangt bestimmt sie auch noch dass die anderen abwechselnd unter dem Kiel und auf dem Kielschwein verklinkt sein sollen. W e r kann aber so lange Holzen von unten eintreiben d a- mit sie oben verklinkt werden Dann m�ssen die Stapelkl�tze zu einer unm�glichen H�he anwachsen. haben worauf der Capitata beim Bau sein Augen- merk z u richten hat. In wiefern er die dotaillirtero Ausf�hrung �ber- wachen kann h�ngt in den meisten F�llen sehr von den Umstanden u n d seinem eigenen practisehen Blicke ab. Es l�sst sieht zwar �ber diesen Punkt noch sehr Wenn die Zwischendecks Balkw�ger die Balk- viel sagen indessen gebietet der Baum dieser Bl�tter w�ger und Leibh�lzer eingelegt werden ist es von grossem Belang dass die Laschungen dieser H�lzer sowohl in Betreff zu denen des Kiels und Kielschweins als auch untereinander an derselben und gegen- einander a n verschiedenen Seiten des Schiffes geh�rig verschiessen. Ebenso darf keine dieser Laschungen dahin fallen wo die Decke durch Luken oder Masten geschw�cht sind weil der Seitendruck an solchen Stellen zu gross ist. Zugleich ist genau darauf zu sehen dass unter die Laschungen des Leibholzes eine Schlinge zwischen die beiden betreffenden Decksbalken gelegt werde damit die erw�hnte Laschung in verticaler Richtung geh�rig verbolzt werden kann. Von diesen Laschun- gen erw�hnt Veritas nichts dagegen ordnet sie an dass wenigstens ein Bug- und ein lieckband mit den Balkw�gern des Decks oder Zwischendecks der L�nge nach verbunden und auf jeder Seite des lleckbalkens ein Knie angebracht sein m�sse. Ueberhaupt hegt sie in Bezug auf Kniee eigenth�mliche Ansichten. So bestimmt sie z. B. dass Schilfe von 4X Tonnen aufw�rts an jedem Decksbalken zwei Kniee haben sollen w�hrend in derselben Tabelle bei kleineren Schilfen die Zahl der Kniee f�r je 50 Tonnen nur um vier w�chst. Aus welchem Grunde erlauben wir uns nur auf das Wichtigste z u beschr�nken. Die Preussische Marine. Ihre Betheiligung a m Deutsch-D�nischen Kriege ihre Bedeutung und Zukunft. Von einem Fachmann. Fortsetzung. So wie der letzte Krieg Jedermann in Deutschland die Ueber- leugung aufgedr�ngt haben muss dass wir einer Marine bed�rfen um sowohl in milit�rischer als politischer IW.iehung unsern Rang unter den Nationen zu behaupten hat er ebenso deutlich gezeigt dass die vorhandene bedeutend vergr�ssert werden muss um den Anforderungen welche an ein so kostspieliges Institut zu stellen sind gerecht zu werden. DerHauptzweck einer Marine ist von jeher der Schutz des Handels gewesen und wird es auch ferner- hin immer bleiben. Vui diesen Zweck zu erf�llen muss sieaber im Stande sein nicht nur nothd�rft ig defensiv die lilockaden eines kleinen Staates wieD�nemark abzuwehren sondern auch offen- siv vorzugehen und jede Sch�digung und Unbill welche von an- dern Staaten unserem Handel zugef�gt wird zu r�chen. Die Grenzen ihrer Ausdehnung stecken sich vo n selbst sie sind ab- h�ngig vonden maritimen Interessen welche zu vertreten sind d. h. vonderGr�sse und Ausdehnung des Seehandels. Damit ist zugleich dieAndeutung gegeben welche Gr�sse dielrciissische resp. eine Deutsche Marine haben muss welche letztere jedoch vernunftgem�ss nur unter lreussischcr F�hrung gedacht werden kann.

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