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2. Jahrgang 1865 (1865)

Bibliografische Daten

fullscreen: 2. Jahrgang 1865 (1865)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-89
Titel:
2. Jahrgang 1865
Band, Heft, Nummer:
1865

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=7222383122

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Dezember
Band, Heft, Nummer:
12

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 2. Jahrgang 1865 (1865)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

421 geniessen angelegentlich ihre Capitaine auf das Vor- Es ist dies gewiss eine sehr zweckm�ssige Methode handensein solcher Sachen aufmerksam zu machen um das Interesse der Sch�ler f�r m�glichst genaue oder noch besser sie f�r jedes ihrer Schiffe an- Beobachtungen und h�ufige Uebung in dieser so wichti- zuschauen. gen Kunstfertigkeit des Seemannes anzuregen und Dies gilt sowohl f�r das Wagnersche Buch als wach zu halten und w�rde diese Einrichtung sich f�r die bereits fr�her besprochenen Losen Bl�tter nach unserem Daf�rhalten gewiss f�r alle Navigations- aus denen bereits mehrere Ausz�ge in der Hansa schulen als sehr vortheilhaft erweisen. gebracht sind und die h�chst werthvolle gesch�ftliche Mittheilungen enthalten. Kein Passagierschiffsollte ohne das W agnersche Buch in See gehen. Der auf pag. 242 angef�hrte Untergang des Engl. Dampfschiffes Stanley-4 im Novbr. 1864 beweist schlagend welches schreckliche Ungl�ck durch U n k e n n t n i s s der bez�glichen Instructionen und Anweisungen �ber Hettungswesen entstehen kann und oft entsteht. Es liegt deshalb nicht nur im eigenen sondern auch im rein menschlichen Interesse aller derjenigen welche direct bei der Schiffahrt betheiligt sind f�r die m�glichste Verbreitung der Wagnerschen -Nautischen Bl�tter Sorge zu tragen. EL W e r n e r . Material f�r den Unterricht in der Arithmetik und Algebra. Mit besonderer R�cksicht auf die Be- d�rfnisse und den Zweck der Navigationsschule. V on T. E . K o s t e r Grossh. Oldenb. Navigations- lehrer. Oldenburg. V erlag von F e r d i n a n d Schmidt 1862. Der Verfasser betrachtet mit Recht ein klares Verst�ndniss der Arithmetik und Algebra als die Hauptgrundlage der Steuermannskunst. Der beschrank- te Raum der Navigationslehrb�cher gestattet nicht eine Signal-Stationen an der Franz�sischen K�ste. In einem Artikel der Revue Contemporaire findet man eine Beschreibung neu errichteter Signal- stationen welche mit den Telegraphenstationen in Verbindung stehen. W�hrend des Zeitraumes eines Jahres haben diese Signalstationen mit so gutem Erfolg I an einem Theil der K�sten des Mittell�ndischen Meeres gewirkt dass sie bald l�ngs der ganzen Franz�sischen K�ste angebracht sein werden. Zwischen ��nkirchen und Bayonne Port Vendres und Meudon giebt es j deren bereits 150. Zu diesen Signal-Stationen hat man die hervor- ragendsten Punkte auf Klippen oder kleinen Inseln an I der K�ste gew�hlt und dort eine kleine mit Thurm I versehene Wohnung f�r den W�chter gebaut welches I viel zur besseren Orientirung dieses Signalwesens . beitr�gt. Auf dem Thurm ist ein 30 bis 32 Kuss hoher 1 Mast angebracht an welchem sich 3 bewegliche Anne I befinden die durch verschiedene Winkelsteilungen eine Menge Signale angeben k�nnen. Die Einrichtung 1 stimmt daher ganz mit dem Signal-Telegraph der so ausf�hrliche Behandlung dieser HillfsWissenschaft i Gebr�der Chappe �berein. der durch den electromag- um den Steuermannssch�lern die gr�sstentheils mit netischen Telegraphen verdr�ngt wurde. sehr geringen Vorkenntnissen an den knapp bemessenen Mit jedem A r m lassen sich an der Seite des Mastes Lehrcursus gehen wesentlich zu H�lfe zu kommen. ein rechter und zwei schiefe Winkel bilden so dass Herr K � s t e r hat es desshalb gest�tzt auf seine Erfahrungen unternommen eine Aufgabensammlung herzustellen die diesem Mangel abhelfen soll und mit besonderer Ber�cksichtigung des Zweckes der Steuer- mannsschulen angefertigt ist. Der gr�ssere Theil der- selben besteht aus Originalaufgaben die f�r die prac- I jeder der drei Arme sechs verschiedene Stellungen annehmen und man dadurch den Werth der Buchstaben oder Zahlen erkennen kann. Giebt man nun dem oberen Arm den Werth von 100 dem mittleren von 10 und dem unteren den Werth der Einheit so wird man schon gen�gend tische Schiffahrt von W erth sind und wo den Sch�lern signalisiren k�nnen. Da indess diese Zahlen noch aus der L�sung Schwierigkeiten erwachsen k�nnten ist I nicht hinreichen d�rften so hat man das Signalbuch das Fach beigel�gt. I von Bequold zu H�lfe genommen und die Signale in Wir halten die Schrift deren Preis nur � Thaler zwei Theile getheilt. betr�gt und in gr�sseren Quantit�ten bezogen sich Die erste Zahl welche signalisirt wird giebt die noch bedeutend billiger stellen wird f�r vollst�ndig Blattseite die zweite Zahl die Regel dieser Blattseite ihrem Zwecke entsprechend und wohl geeignet um als H�lfsbuch f�r den Unterricht in Arithmetik auf Stenermannsschulen eingef�hrt zu werden. Auch k�nnen wir sie strebsamen jungen Seeleuten die ihre Mussezeit mit ersteren Studien ausf�llen und sich eine klare Einsicht in die f�r ihr Fach so wichtige Hilfswissenschaft verschaffen wollen zum Selbstunter- richte nur bestens empfehlen. ObservatioDsbnch Aber angestellte nautisch-astro- nomische Beobachtungen zur Breiten- Zeit- und L�ngenbestininuing etc. f�r den Navigations- sch�ler. 1865. Obiges kleine auf der Navigationsschule in Blumen- thal eingef�hrte Observationsbuch ist uns zur Ansicht eingesandt. Es hat den Zweck den Sch�lern einen systematischen Ueberblick �ber die Resultate der von ihnen selbst auf der Schule angestellten Beobachtun- gen und aus deren Vergleichung mit der dem B�chel- chen vorgedruckten genauen Breite L�nge und Miss- weisung des betretlenden Ortes ihnen ein Urtheil �ber den relativen Werth und die Genauigkeit ihrer Be- obachtungen zu geben. I des Signalbuchs an. Das jetzt bestehende Signalbuch w�rde demnach nur f�r den Telegraphen umzuarbeiten sein und m�ssten die Zitrern 7 b und II aus demsel- ben verschwinden weil mittelst der Arme nur bis sechs gez�hlt werden kann. Ein Schiff welches innerhalb 3 bis 4 Meilen geogr. von der K�ste entfernt ist kann mit H�lfe der gew�hn- lichen Signalflaggen Signalbuch von Bequold mit der betreffenden Station Signale wechseln wodurch man sich mittelst des Electro-Telegraphen sofort mit dem gew�nschten Ort des Binnenlandes in Verbindung setzen und von dort die betreffende Antwort erhalten kann um dieselbe in wenigen Minuten dem Schiffe wieder mitzutheilen. Sowohl Kauffahrthei- als Kriegsschiffe sind dadurch im Stande zu jeder Zeit sich mit dem Rheder oder andern Personen in Verbindung zu setzen so wie umgekehrt diese den Schiffen die sie in der N�he irgend eines Punktes der K�ste wissen oder erwarten ihre Instructionen etc. zukommen lassen k�nnen. In Kriegszeiten k�nnen die Stationen ebenfalls dazu dienen feindliche Schiffe zu ersp�hen und vor�bersegelnde Handelsschiffe von der Ann�herung feindlicher Kaper und Kriegsfahrzeuge in Kenntniss setzen. Nicht minder

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