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2. Jahrgang 1865 (1865)

Bibliografische Daten

fullscreen: 2. Jahrgang 1865 (1865)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-89
Titel:
2. Jahrgang 1865
Band, Heft, Nummer:
1865

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=7222383122

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
September
Band, Heft, Nummer:
9

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 2. Jahrgang 1865 (1865)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

keiten veranlasste Scheitern der diesj�hrigen Recognos- cirungsfahrt f�r Deutschland ein um so m�chtigerer Sporn sein sollte die n�chstj�hrige Hauptfahrt aufdas schleunigste in das Werk zu setzen und sie im n�chsten M�rz auf D e u t s c h e n Schiffen zu entsenden. W i r haben geeignete F�hrer und Besatzungen und es ist 3000 Meilen zur�ckzulegen und damit ganz bestimmt die ihnen gestellte Aufgabe zu l�sen. Es ist nicht rathsain die Schiffe zu chartern. In Anbetracht des grossen Risiko welches der Eigenlh�mer zu �bernehmen hat weil wahrscheinlich keine Asse- curanzgesellschalt die Schilfe versichern w�rde muss 360 -S- venu-sachen -w�rde ohne dass das Schiff weiter als h�chstens 80 Pferdekraft finden. Der Kohlenconsum Cuxhaven gelangt. Dass das Unternehmen nicht ge- eines solchen Schiffes mit voller Kraft betr�gt h�chstens lungen und auf solche Weise vereitelt worden ist 8 Tons pro Tag. Da es indessen durchaus unn�thig wird gewiss von Niemand lebhafter bedauert als von ist und den Zwecken der Expedition gradezu zuwider- uns selbst die w ir in so naher Beziehung zu dem- selben standen allein das ist ein Unfall der nicht vorherzusehen war und den man als Schicksalsf�gung m�nnlich ertragen muss. Jedenfalls hat der Versuch den Beweis geliefert dass Deutschland M�nner genug besitzt um ein solches Unternehmen in das Leben zu rufen und auszuf�hren und diese Thatsache wird die haupts�chlichsten Bedenken beseitigen welche der eventuellen n�chstj�hrigen Nordf�hrt entgegengesetzt eine Strecke von 12000 Seemeilen oder 3000 geogra- werden k�nnten. W i r haben bei Besprechung der phischen Meilen ohne Kohlenerg�nzung durchdampft letzteren in unserm Blatte bereits auf die grossen werden k�nnen. Findet sich dann bei der Exploration Resultate hingewiesen die eine solche von D e u t s c h e n von Spitzbergen dass das dort entdeckte Kohlenlager und mit Deutschen Schiffen unternommene Ex- sich f�r die Expeditionszwecke ausbeuten lasse so pedition f�r die Wissenschaft f�r unser Seewesen und wird dies nat�rliche Depot f�r weitere Auff�llungen die Volkswirtschaft im Allgemeinen haben muss gen�gen andrerseits m�sste jedoch daf�r Sorge ge- und wir k�nnen uns desshalb f�glich einer nochmaligen tragen werden entweder in Spitzbergen oder Gilisland Er�rterung enthalten. Aber wirglauben dass grade eine zweite Kohlenladung zu deponiren welche dann das durch eine Reihe von so merkw�rdigen Zuf�llig- die Schilfe in den Stand setzen w�rde abermals nach den uns gewordenen Nachrichten nicht im ge- er eine ausserordentlich hohe Miethe fordern und es ringsten zu bezweifeln dass das Unternehmen von einflussreicher Seite auf das lebhafteste gef�rdert und unterst�tzt werden wird. ist deshalb viel zweckm�ssiger die betreffenden Fahr- zeuge zu kaufen. Dass wir h�lzerne Schiffe vorschlagen geschieht F�r die Ausfahrung handelt es sich desshalb einerseits weil sie mit der n�thigen Verst�rkung lediglich um eine Geldfrage. W ir bed�rfen f�r eine etwaigem Eisdrucke viel mehr Widerstand entgegen- solche nach allen Richtungen auf das vollst�ndigste setzen als eiserne sodann mit R�cksicht auf die K�lte weil Holz bekanntlich einer der schlechtesten Eisen wie jedes Metall dagegen einer der besten W�rmeleiter ist und endlich wegen der vorzunehmen- und beste ausger�stete Expedition von 2 Sehrauben- dampfern einer Summe von 210000220000 f. Wir erachten 2 Schraubendainpfer f�r n�thig theils um sich gegenseitig zu unterst�tzen theils um unab- h�ngig von einander nach zwei verschiedenen Seiten Forschungen unternehmen und dadurch die Resultate verdoppeln zu k�nnen. den magnetischen Beobachtungen. Der Preis f�r zwei solcher Schiffe welche durch- laufen w�rde von Hammerfest aus wo die Kohlen aufzuf�llen w�ren schneller als mit h�chstens halber Kraft d. h. 5 Meilen Fahrt zu gehen so w�rde sich der Kohlenverbrauch auf t�glich 5 Tons im Durch- schnitt erm�ssigen mithin bei 250 Tons Kohlenladung f�r 50 Tage oder 7 Wochen best�ndigen Dampfes aus- reichen. Rechnet man dass das Schiff auch nur f�nf Knoten per Stunde zur�cklegt so w�rde von beiden aus nicht neu zu sein brauchen betr�gt 120000 f zu dem noch circa 10000 f�r Verst�rkung treten hier- Diese Dampfer k�nnen jedoch keine Kriegsschiffe zu rechnen wir namentlich eine Panzerung in der sein. Beiden fr�heren Polar-Expeditionen mit Segel- Schiffen betheiligten sich fast immer die betreffenden Regierungen mit Schiffen und Mannschaften. W i r glauben versichern zu d�rfen dass sowohl Preussen als Oesterreich dasselbe f�r eine Deutsche Nordfahrt thun werden allein nach unserer Ansicht k�nnen w i r nur die Mannschaft gebrauchen. Um mit Dampf- schiffen in den Eisregionen etwas zu leisten kommt es vor allem darauf an dieselben so mit Kohlen zu beladen dass sie wom�glich 810 W ochen permanent dampfen k�nnen. Dies sind aber unsere modernen Kriegsdampfer nicht imStande. Beiihnen istSchnelligkeitdieHaupt- pro Kopf und Tag 10 Sgr. F�r eine zweimalige aufgabe und sie besitzen deshalb alle verh�ltni6s- Kohlenauff�llung der Schilfe sind 10O0 Tons im Betrage m�ssig grosse Maschinen welche ungemein viel Kohlen consumirenundselbstmitAuff�llungallerdisponiblen R�ume k�nnte ein solches Schiff h�chstens f�r drei Wochen Kohlen mit sich f�hren. Nun w�rde zwar ein Schiff wie z. B. die Preussischc Corvette Medusa dann noch immer seine volle Segelkraft besitzen allein wir glauben dass mit Dampfkraft zehnmal so viel ausgerichtet werden kann und dass Schiffe welche 4 Monate lang dampfen k�nnen dort mehr leisten werden als Segelschiffe in 4 Jahren. Sie werden nicht der Gefahr des Einfrierens ausgesetzt sein weil sie sich derselben nach Belieben entziehen k�nnen und deshalb muss eine Dampferexpedition auch bedeutend billiger werden. bindung zwischen Hammerfest und Spitzbergen resp. der Handelsmarine von 350400 Tons Gehalt mit I Gilisland d�rfte allerdings von grossem Nutzen sein Wir k�nnen deshalb die zu einer Nordfahrt ge- Sun�na 212000 f Ein drittes Schiff zur Aufrechtcrhaltung der Ver- eigneten Schiffe nur in h�lzernen Schraubendampfern Gegend der Wasserlinie von 1 z�lligen Platten. Als Besatzung f�r beide Fahrzeuge erachten w i r 00 Mann inclusive Officiere und Naturforscher f�r voll- st�ndig ausreichend. Es ist wie gesagt anzunehmen dass die Marine dieselbe bereitwilligst stellen wird und in diesem Falle w�rde die Summe f�r eine zwei- j�hrige Gage es ist eine m�gliche Dauer der Expe- dition von 24 Monaten zu Grunde gelegt welche w i r auf 34000 f veranschlagen fortfallen. Wegen der an verschiedenen Punkten anzulegenden Proviantdepots w�rden die Provisionen jedoch auf 3 Jahre zu be- schaffen sein und eine Summe von 22000 beanspruchen von 3000 vf erforderlich. F�r die sonstigen Ausr�stungs- gegenst�ndederSchifferechnen wir10000ff�run- vorhergesehene Ausgaben eben so viel. Stellen wir diese Summen noch einmal zusammen so erhalten wir Schiffe Verst�rkung Gage der Mannschaft 34000 f�r 2 Jahre Proviant Kohlen . Sonstige Ausr�stung Unvorherges. Ausgaben 10000 120000 10000 22000 f�r 3 Jahre 6000 10000

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