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2. Jahrgang 1865 (1865)

Bibliografische Daten

fullscreen: 2. Jahrgang 1865 (1865)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-89
Titel:
2. Jahrgang 1865
Band, Heft, Nummer:
1865

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=7222383122

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
August
Band, Heft, Nummer:
8

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 2. Jahrgang 1865 (1865)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

f�r jede Nation die Grundlage ihrer Geltung zurSee das lehrt uns die Geschichte der Seestaaten und Hoden haben. Deutschland das seine ehemalige Macht zur See wiedererlangen will darf dies vorAllem nicht ausser Acht lassen wenn es mit seinem Stielten Ernst machen will. Im weiteren Verlauf des Vortrages fordert P c er- m a n n die Versammlung auf nicht aus einander zu gehen ohne einm�thigen Beschluss die Nordfahrt wirk- lich zu Stande zu bringen �bwol von den Preussischen 350 s- seiner Meinaag das ergiebigste Feld bieten wird und erw�hnt dass der bekannte S c o r e s b y mit einem einzigen Schilfe f�r 160000 S. bei Spitzbergen tischte. Abgesehen von der commerziellen Seite des Wellfisch- fanges ist aber kein Zweig der Seefahrt mehr geeignet diese selbst zu heben und t�chtige Seeleute heran- dass jene Ansichten nicht oberfl�chlich und voll Illu- zubilden als gerade die Fischerei. Der Fischfang ist Hierbei h�lt sich Redner f�r berechtigt �ber 3 und Oesterreichischen Regierungen Unterst�tzung zu- Punkte ein Urtheil auszusprechen gesagt sei es doch auch Sache des Volkes sich daran 1 dass eine Deutsche Nordfahrt zurHebung unseres zu betheiligen und Redner fordert deshalb die Ver- Seewesens in hohem Grade geeignet ist l dass Deutsche eben so gut w ie andere Kationen im Stande sind eine aretische Expedition aus- sammlung auf in ihren Kreisen f�r das Unternehmen Samminngen ZU veranstalten. E r selbst mache d e Anfang zeichne 100 Gulden und mache sich anheischig f�r seine Person 5000 Gulden aufzubringen. Das zur�sten and auszusenden und � dass Deutsche eben so gut bef�higt sind Er- Deutsche Volk habe noch nie eine nationale Sache im forschungsreisenzurSee auszuf�hren wie zu Lande. Stich gelassen es besitze noch �ber 100000 Gulden Wir nehmen keinen Anstand dies Urtheil als zur�ckgehaltener Flottengelder die f�r den beregten vollst�ndig richtig anzuerkennen. Schon in der vor- Zweck leicht fl�ssig gemacht werden k�nnten und letzten Tummer unseres Blattes Eine Deutsche Nord- m�ssten. Schliesslich macht Redner noch den Vor- fahrt haben wir auf die Vorziiglichkeit unserer See- I schlag dass noch in diesem Jahre eine Nordfahrt leute im Vergleich zu andern Nationen hingewiesen j ausger�stet und ausgef�hrt werde deren Zwecke fol- und wiederholen dass sie unter allen Verh�ltnissen j gende sind stets das -Meiste leisten werden. In unserer Nation steckt der echte seem�nnische Geist das Deutsche. Volk ist ein Seevolk und der ganz Deutschland er- f�llende Drang nach einer Geltung zur See ist nur der Ausdruck dieser meistens freilich noch unbewussten Thatsache. 1 sich Iber die Hasis der eigentlichen Nordfahrt zu orientiren 2 die Kohlenlager auf Spitzbergen gr�ndlich zu untersuchen in dem Spitzborgisehen Meere bis zum Treibeise vorzudringen dessen Verlauf zu verfolgen die Meeres- und andere Verh�ltnisse zu untersuchen P e t e r m a n n weis auf die grossen Leistungen der Engl�nder. K�ssen. Franzosen Amerikaner Hol- j 4 Gilisland im Osten von Spitzbergen zu unter- Kinder und Schweden in Erforschung der arotischen I und antaretischen Regionen hin nur Deutschland fehlt in der Zahl aber es ist nicht die Schuld seiner j Seeleute. Ks ist die Schuld .-einer Regierungen seines i Volkes die bisher eine ihrer wichtigsten Aufgaben verkannt haben. Geht die Mittel zu einer erotischen I h�llnissm�ssig geringen Kosten machen und sei dabei Expedition Ihr Regierungen Ihr Rheder und Handels- herren unserer grossen K�stenst�dte und zeigt Euch Kurer unternehmenden Vorfahren w�rdig deren Sch�fe batte an dersich Narigationsschuldirector v. Freeden einst die Meeresstrassen beherrschten und von denen Herr v. Ilochstetter und Dr. N e u m a y r betheiligen England frieden mit schwerem Gclde erkaufen musste. Gobi lii Seiiilfe und ihre Ausr�stung und Eure See- leute werden zeigen dass sie keiner andern Nation nachstellen ja. dass sie mehr leisten k�nnen Das Unternehmen ist weder sehr kostspielig noch aussichtslos und seine Resultate werden die reichsten Zinsen f�r Euch ansera Handel und unser ganzes Volk geben. wird haupts�chlich der Kostenpunkt die Unm�glichkeit der schnellen Herbeischallung der n�thigen Gelder und einer geeigneten Pers�nlichkeit er�rtert und P e t e r - m a n n sieht deshalb seinen Antrag zur�ck. v. Ilochstetter und Dr.Neumayr stellten nun den Antrag einen Ausschuss zu bestellen dessen Mit- glieder haupts�chlich aus den Seest�dten gew�hlt werden sollen. Derselbe wird angenommen und fol- gende Herren werden in Jen Ausschuss gew�hlt die Herren IL 11. M e y e r und Senator H a r t l a u b aus Bremen v. Freeden aus Oldenburg Senator Gustav Wir haben die Erfahrungen der fr�heren E N - peditionen die Dampf kraft und andere neue Erfindungen zur Bek�mpfung fr�her un�berwindlich erscheinender Schwierigkeiten so wie die Forschungen ber�hmter Godeffroy Dr. A. Soetbeer John E. Herz Geographen zurSeite dieunsdenWegvorzeichneii auf dem das nationale Problem einer gl�cklichen L�sung entgegensieht. v.GraefeundSchuirmanundThaniowVorsteher der Deutschen Seeniannsschule und Herausgeber der ..Hansa in Hamburg Kriegsrath Hause aus Hannover Dr. L i e vin aus Danzig und der Preiissischo Lorvetten- Gab doch im Jahre 181S ein einzelner Englischer Branntweinbrenner Felix Booth 130000if an den i Capitain Werner Professor Peter mann aus Gotha berOhmten Ross zurAusr�stung einer arotischen Ex- Dr. Volger ausFrankfurt Dr.v.Ilochstetter aus Wien der Oesterreichisehe Admirai v. V�1 lerstorf Nordfahit. die mit Dampf kraft aller Wahrscheinlichkeit Director Schau l vom hydrographischen Uureau in pedition. F�r eine solche Summe ist alter eine Deutsche nach nicht die Dauer von 8 Monaten Uberstoigen wird bequem und mit allen Mitteln ausger�stet herzustellen. Und wenn die Peter man nsche Annahme dass die Elfenbeinlager an den Sibirischen K�sten zu Schilfe zu erreichen sind sicli bewahrheitet w�rde dann das aufgewendete Geld nicht die reichlichsten Zinsen tr�gem Wen aber der Pr�sident und die hervor- ragendsten Mitglieder einer wissenschaftlichen Cor- Praxis darunter dass es an wissenschaftlich gebildeten poration w ie die geographische Gesellschaft i London die Ansichten eines Deutschen Geographen gutheissen und in Folge seiner Einw�rfe ihre eigenen bereits allseitig gebilligten Pl�ne einer neuen Nordfahrt auf- geben dann haben wir gewiss darin eine Garantie sionen sondern richtig sind und dass ebenso die daran gekn�pften Schlussfolgerungen einen realen suchen und endlich . die ganze noch nicht aufgenommene Ostk�ste Spitzbergens zu recognosciren. Mil einem Schraubendampfer lasse sich dies Alles noch bis October d. h. in der eisfreien Zeit mit ver- von der gr�ssten Wichtigkeit. Bei der bei dieser Gelegenheit entstehenden De- Triest und Dr.Neumayr aus Melbourne. Nachdem h�lt Dr. N e u m a y r einen Vortrag �ber das was der Deutschen Nation Noth thut u m z u r See t�chtig zu werden. Er stellt einmal den Maugel einer wissenschaftlichen Autorit�t als ein Uebel hin wodurch es dem Einzelnen unm�glich werde seine Ausbildung zu erreiche andererseits leide die

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