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17. Jahrgang (1880)

Bibliografische Daten

fullscreen: 17. Jahrgang (1880)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-169
Titel:
17. Jahrgang
Band, Heft, Nummer:
1880

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=72223831217

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
August
Band, Heft, Nummer:
8

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 17. Jahrgang (1880)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

Sind wir mit vorstehenden Daten haupts�chlich directen gef�lligen Mitteilungen von wohlunterrichteter Mitglieder der niederl�ndischen Gesellschaft gefolgt so bietet sich f�r die Schilderung der Geschicke der C�lui- tekea sp�ter nachihrer Vereinigung mit der von 1837bis 1853 selbstst�ndig gef�hrten D�sseldorfer Gesellschaft der 80g. Preussisch-Rhclnisrhen Dnmpfschiffahrt-Gcsillsrhaft eine reiche Fundgrube in dem f�nfzig-j�hrigen R�ck- blick zu welchem 1877 die f�nfzig-j�hrige Jubil�ums- feier eine naheliegende Veranlassung bot. Laut einem Vortrage des Pr�sidenten der Gesellschaft �ber die ersten 50 Jahre des Unternehmens begann am 1. Mai 1827 das erste eigene Schiff der Gesellschaft die Concordia einen regelm�ssigen Personen- und G�ter- dienst zwischen C�ln und Mainz. D i e C � l n e r Ha n d e l s k a mme r h a t t e v o r h e r e i n e l�ngere Zeit hindurch den Betrieb der Niederl�ndi- schen Dampfschiffahrt-Gesellschaft zwischen Rotterdam und C�ln nach allen Richtungen hin beg�nstigt. Sie erkannte n�mlich die m�chtigen Einwirkungen welche sowohl diese als die Rhein- und Main-Dampfschiffahrt- Gesellschaft durch ihren Dienst oberhalb Mainz auf die Belebung des Handels �bten. Mit klarem Einblick in die Zukunft �berzeugte sie sich dass die C�ln- Mainzer Rheinstrecke des gewaltigen Hebels der Dampf- schiffahrt nicht l�nger entbehren d�rfe wenn den Be- massige General-Versammlung der Aktion�re zur Wahl des Verwaltungsrats zusammen. Die Wahl fiel auf die Herren H. J . Becker Bernh. Boisseree A. F. Cassinone Mich. DuMont Ph.Engels J.Ph.Heimann G.H.Koch H. H. L�hnis und Heinr. Merkens. Von diesen Herren ist keiner mehr unter den Lebenden. Den T od des verewigten Pr�sidenten M�- hens der die Seele der damaligen Bestrebungen f�r die Begr�ndung der Gesellschaft und ein langj�hriger ausgezeichneter Leiter des Unternehmens war beklagt die Gesellschaft seit dem 14. Jan. 1854. Herr Mich. DuMont war bis zu seinem am 26.Juni 1865 erfolgten Hinscheiden das letztlebende verdiente Mitglied des ersten Verwaltungsrats. W�hrend der ersten 5 Jahre blieb der Betrieb der Gesellschaft auf die Strecke C�ln-Mainz beschr�nkt. Kaum hatte sich aber im Jahre 1832 die Rhein- und Main-Dampfschiffahrt-Gesellschaft aufgel�st und ihre beiden Schiffe Ludwig und Stadt Frankfurt an die C�lner Gesellschaft verkauft so dehnte sie ihren Dienst sofort auf die Strecke Mainz - Mannheim und im Jahre 1834 bis Strassburg aus. War von dieser Zeit ab die Strecke C�ln-Strass- burg das Feld ihrer Th�tigkeit und hatte man durch Versuchsfahrten die Gewissheit gewonnen dass von einer weitern Ausdehnung des Dienstes oberhalb Strassburg keine erspriesslichen Resultate erwartet werden konnten so erstrebte ihr derzeitiger Verwal- tungsrat eine weitere Ausdehnung des Betriebes auf die Fahrstrecke unterhalb C�ln. Schon im Jahre 1840 wurde ein regelm�ssiger Dienst auf der Strecke C�ln- D�sseldorf er�ffnet und derselbe im Jahre 1844 bis Wesel und 2 Jahre sp�ter bis Arnheim ausgedehnt. Seitdem am 9. Juni 1853 mit der D�sseldorfer Gesell- schaft welche von 1837 an einen regelm�ssigen Dienst zwischen Rotterdam und C�ln und weiter von C�ln bis Mainz unterhalten hatte ein gemeinsamer beide Gesellschaften vereinigender Betriebsvertrag abge- schlossen war unterhielt die vereinigte C�ln-Diissel- dorfer oder sog. Preussisch-Rheinische Gesellschaft bis zum Schl�sse des Jahres 1854 auf der Strecke Strass- burg - Rotterdam sowohl berg- als thalw�rts einen . 165 d�rfnissen des Handels am Mittelrhein die geb�hrende Rechnung getragen werden solle. Unbeirrt durch die damals noch entgegenstehenden grossen technischen Schwierigkeiten entschloss sie sich auf die Bildung einer Actiengesellschaft hinzuwirken die sich zum Zwecke setzte regelm�ssige Fahrten mit Dampfschiffen f�r den Transport von Personen und G�tern zu be- treiben und mit der Befugnis sowohl flussaufw�rts als -abw�rts mit auderen Gesellschaften in Verbindung zu treten um die Dampfschiffahrt auf dem Rheine m�glichst n�tzlich auszuf�hren. Am 3. Septbr. 1825 traf sie mit der Niederl�ndischen Dampfschiffahrt- Gesellschait ein Uebereiukomiuen wonach diese letz- tere zwischen Rotterdam undC�ln die neue in C�ln zu bildende Gesellschaft aber oberhalb C�ln den Rhein befahren solle und wonach beide Gesellschaften ge- halten seien sich gegenseitig Personen und G�ter zuzuf�hren. Schon nach wenigen Tagen und zwar regelm�ssigen Personen- und G�terdienst. Im Jahre am 14. September 1825 faud die erste Fahrt von Coblenz bis C�ln mit einem zu einer Versuchs- reise geliehenen niederl�ndischen Boot der Rhein genannt statt. Bei dieser ersten gl�cklich verlaufenen Fahrt war zur Freude aller Rheinl�nder der hochselige K�nig Friedrich Wilhelm III. an Bord. Tags darauf am 15. September 1825 wurde mit der Maiuzer Han- delskammer und der Rhein- u. Main-Dampfschiffahrt- Gesellschaft eine bindende Verabredung getroffeu wo- nach die letztere Gesellschaft auf eineu Betrieb unter- halb Mainz verzichtete und beide Gesellschaften die Verpflichtung �bernahmen f�r ihren Personen- und G�terdienst eine gegenseitige Korrespondenz einzu- richten. Bereits am 19. November desselben Jahres bildete sich in Folge eines Aufrufs der C�lner Handels- kammer die neue Gesellschaft uud wurden die Sta- tuten derselben am 11. Juni 1826 durch den damaligen Minister des Innern Herrn v. Schuckmann genehmigt. A m 29. August desselben Jahres trat die erste statut- f�r die Aufnahme von G�tern mit ausgedehnten Ladungsr�umen und Dampfkrahnen versehen w�hrend ein geschmackvoll aus- estatteter Salon eine ger�umige Vorkaj�te und ein Raum unter Sem Salon an dessen Seiten eine Anzahl Scblafkabinette sich befinden den Fahrg�sten zurVerf�gung gestellt sind. Aufdem zum Teil Uber das Verdeck hervortretenden Salon dehnt sich das Spardeck zum Aufenthalte f�r die Passagiere erster Klasse aus. Die Krimhilde soll binnen 6 Wochen dem Siegfried nach- folgen. Schnellboote im Sinne der C�lnischen Salondampfer sind �brigens die Schiffe nicht der Siegfried gebrauchte 24 Stunden zur ersten F�hrt von Bonn nach C�ln aber es werden sehr bequeme auch f�r Machtfahrten gut eingerichtete Schiffe. 1855 wurde es aus Veranlassung der Eisenbahn-Kon- kurrenz der schlechten Fahrwasser-Verh�ltnisse und der dr�ckenden Rheinz�lle u n d Recognitionsgeb�hren f�r geraten gehalten den Dienst auf der Strecke Mannheim-Strassburg wieder einzustellen so dass nun- mehr bis zum Jahre 1873 Mannheim und Rotterdam die beiden Endpunkte des Fahrbetriebes waren. Nach dem Friedensschl�sse mit Frankreich im Jahre 1871 wurde beschlossen den Dienst auf der bis Strassburg wieder deutsch gewordenen Strom- strecke der konkurrirenden Eisenbahnen ungeachtet wieder aufzunehmen weil inzwischen die dr�ckende Last der Rheinz�lle undRecognitionsgeb�hren g�nz- lich aufgehoben und zur Verbesserung der Fahrwasser- Verh�ltnisse auf der qu. Fahrstrecke im Laufe der Jahre Ausserordentliches geschehen war. Die am 20. Juli 1873 versuchsweise wieder aufgenommenen und im Jahre 1874 fortgef�hrten regelm�ssigen Fahrten auf der qu. Strecke lieferten aber trostlose Resultate und weil die Zukunft auf eine g�nstigere Exploitation keine Aussichten bot so sind die beiden Endpunkte des Fahrbetriebes von jener Zeit ab wieder Mannheim und Rotterdam geworden. Eine notwendige Voraussetzung der allm�hlichen Betriebs-Ausdehnung war die Vergr�sserung des Schiffs- Inventars. In dem Zeitraum von 50 Jahren kaufte resp. Hess die Gesellschaft ausser zweien nach kurzem Gebrauche wieder verkauften Schleppk�hnen 38 Dampf- boote zum Gesamtpreise von M 6 419 295 erbauen.

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