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Reform der Heilkunde durch die Homöopathie Hahnemanns

Bibliografische Daten

fullscreen: Reform der Heilkunde durch die Homöopathie Hahnemanns

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V.
Autor:
Schlegel, Emil
Titel:
Reform der Heilkunde durch die Homöopathie Hahnemanns
Untertitel:
Von Emil Schlegel, Arzt in Tübingen
Beteiligte Personen:
Schlegel, Emil
Publikationsort:
Brugg
Veröffentlichungsjahr:
1903
Verlag:
Effingerhof A.-G.
Größe der Vorlage:
(111 S.) 4"(8")

Physikalischer Standort:
Europäische Bibliothek für Homöopathie (EBH), Köthen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=5477489

Vorwort

Strukturtyp:
Vorwort
Titel:
Vorbemerkungen.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Reform der Heilkunde durch die Homöopathie Hahnemanns
  • Titelseite
  • Vorbemerkungen.
  • Erste - Sechste Vorlesung.
  • Nachwort.

Volltext

Vorbemerkungen. 
Mit der Reife der Zeit und durch das Zusammentreffen verschiedener 
Umstände, welche erhöhtes Leben in den Reihen ihrer Bekenner anzeigen, 
ist die Homöopathie dem Vordergrunde des öffentlichen Interesses näher ge- 
rückt. Man bespricht wieder mehr ihre Angelegenheiten, doch weiss man 
vielfach nicht, ob man diese eigentlich ernst nehmen solle. Man weiss, dass 
sie in einem gewissen Widerspruch zur Wissenschaft stehen und erwartet 
deshalb fortgesetzt ihren Niedergang, ja das Erlöschen der Hauptlehren 
Hahnemanns. Und doch scheint die Homöopathie nicht sterben zu können; 
man sieht sie neue Anläufe machen zur Gewinnung von Vertrauen in der 
öffentlichen Meinung. — Inzwischen ist es nur wenigen Sterblichen vergönnt, 
den grossen Götzen unserer Tage, „die Wissenschaft" durch tiefes und um- 
fassendes Eindringen in ihren Gehalt und in ihren Formalismus wahrhaft 
kennen und abschätzen zu lernen. Sie steht vor den meisten, selbst vor 
den besten Kindern der Zeit als geheimnisvolle Grosse, in deren Namen nur 
bedeutende, nur sichere Beziehungen der Dinge durch erleuchtete Meister 
verkündigt werden. Gegen das Heiligtum dieses Kultes scheint sich die 
Homöopathie fortgesetzt zu versündigen, denn die Stirnen jener hoheitsvollen 
Priester pflegen sich nicht zu entrunzeln, so lange der Name Hahnemanns 
oder eines seiner Schüler in den geweihten Hallen ein seltenes Echo weckt. 
Und das Stirnrunzeln der Geistgewaltigen wirkt erschreckend zurück auf 
die Schar der Wissensgläubigen. Selbst die ordnenden Kreise der menschlichen 
Gesellschaft erbeben, wenn Wissende sprechen; Könige und Minister haben 
das edle Wort Shakespeares vergessen, nach welchem das Wissen nicht zu 
regieren berufen ist, sondern selbst regiert werden muss. Noch führt es 
heute den Arm der Mächtigen; aber eine andere Zeit wird heraufsteigen, 
in welcher die Wissenschaft wieder abgelöst werden wird von der „Weisheit", 
unter deren Scepter die Menschen ihre schönsten Entfaltungen erlebt haben. 
Die Weisheit ist das höhere, das läuternde Geistesvermögen, welchem der 
Lebenswert der Wahrheiten alles und das Wissen nur als dienende Ele- 
mentarkraft gilt. Wie wenig berechtigten Anteil hat das Wissen an der
	        

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Schlegel, Emil. Reform Der Heilkunde Durch Die Homöopathie Hahnemanns. Effingerhof A.-G., 1903.
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