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Samuel Hahnemanns Ordnung der Heilkunde

Bibliografische Daten

fullscreen: Samuel Hahnemanns Ordnung der Heilkunde

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V.
Autor:
Schlegel, Emil
Titel:
Samuel Hahnemanns Ordnung der Heilkunde
Untertitel:
das "Organon der Heilkunst", zuerst 1810 erschienen nach der neuesten Auflage und unter Benützung von Vorlesungen weiland Professor J. T. Kents in Chicago für das Studium der Homöopathie erläutert
Beteiligte Personen:
Schlegel, Emil
Publikationsort:
Regensburg
Veröffentlichungsjahr:
1925
Verlag:
Sonntag
Größe der Vorlage:
147 S.

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=46895690

Appendix

Strukturtyp:
Appendix
Titel:
Anhang.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Samuel Hahnemanns Ordnung der Heilkunde
  • Titelseite
  • Impressum
  • Vorwort.
  • Einleitung
  • § 1. - § 291.
  • Anhang.

Volltext

— 146 - 
unter dem Einfluß bestimmter homöopathischer Mittel 
und wenn dadurch der unerklärliche Gemütsdruck 
weicht, welcher die Patienten seit ihrem Unwohlsein 
heimgesucht hat. —• . .. 
Strahlendes Licht fällt manchmal auf die" Bezie- 
hungen von einzelnen Arzneigiften zu Gesundheitsstö- 
rungen und damit auf die Zuverlässigkeit der Hahne- 
mannschen Arzneiprüfungen. Vielleicht die besten T3eî 
spiele hierfür sind Jod und Kochsalz. Während manche 
Menschen gegen beide Stoffe eine weitgehende Gleich- 
gültigkeit ihres psychosomatischen Organismus an den 
Tag legen, sind andere wieder sehr reizbar dagegen und 
bekommen die bezeichnenden Erscheinungen, so daß es 
möglich ist, mit Bestimmtheit den Vorgebrauch von 
Jod, oder den Mißbrauch von Kochsalz anzugeben. Dies 
geht soweit, daß ich von einer an großer Aengstlichkeit 
mit Verdauungsstörungen leidenden Frau die Antwort 
erhielt: Nein, ich liebe das stark gesalzte Essen gar 
nicht, aber mein Mann liebt es sehr und obwohl ich ihm 
scharf kochen muß, wirft er noch Salz in seine Suppe 
und sogar auch in die meinige, weil er durchaus meint, 
es sei gesund und schmecke besser. — In andern Fällen 
verrät sich Kochsalz durch auffallend zunehmende Ak- 
kommodationsschwäche, bzw. Fernsichtigkeit, selbst 
bei jugendlichen Personen, und es war mir schon mög- 
lich, die Augen wieder in Ordnung zu bringen, sie von 
den immer stärker gewählten Konvexgläsern wieder zu 
befreien. — Bei einer Frau, welche an lästiger chronischer 
Trockenheit des Rachens litt, waren die Erscheinungen 
so charakteristisch, daß ich auf die Vermutung kam, sie 
brauche viel Muskatnuß, deren Wirkung laut Arznei- 
prüfungen sich in dieser Weise geltend macht. Ich 
fragte sie darnach und ihr mit anwesender Mann beant- 
wortete die Frage mit der Bemerkung: Ich habe dir ja 
schon lange gesagt, du sollest dieses Zeug weglassen. — 
Die Einstellung für die Praxis der Homöopathie ist 
nichts weiter als ein einfaches Arbeiten im täglichen 
- 147 - 
Beruf. Alles was kommt, reizt und befriedigt unser 
Wissen; vieles erhöht in rascher Folge unser Vertrauen, 
wenn wir, durch ernste Studien bereichert und belehrt, 
einen freieren Geist gewonnen haben und darauf ver- 
zichten, die neue Welt der Lehre Hahnemanns vorwie- 
gend mit unfruchtbarer Kritik zu erfüllen. Sie trägt 
so viele Tatsächlichkeiten und Entdeckungen in ihrem 
Schöße, daß der Unbefangene sich bald einem beglük- 
kenden Füllhorn für die Bedürfnisse des Berufs gegen- 
übersieht! —
	        

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Zitierempfehlung

Schlegel, Emil. Samuel Hahnemanns Ordnung Der Heilkunde. Sonntag, 1925.
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