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Fortschritte der Homöopathie in Lehre und Praxis

Bibliografische Daten

fullscreen: Fortschritte der Homöopathie in Lehre und Praxis

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V.
Autor:
Schlegel, Emil
Titel:
Fortschritte der Homöopathie in Lehre und Praxis
Untertitel:
fremde und eigene Beiträge
Beteiligte Personen:
Schlegel, Emil
Publikationsort:
Regensburg
Veröffentlichungsjahr:
1928
Verlag:
Johannes Sonntag
Größe der Vorlage:
122 Seiten

Physikalischer Standort:
Europäische Bibliothek für Homöopathie (EBH), Köthen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=4582927

Appendix

Strukturtyp:
Appendix
Titel:
Anhang.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Fortschritte der Homöopathie in Lehre und Praxis
  • Titelseite
  • Impressum
  • INHALT.
  • Fortschritte der Homöopathie in Lehre und Praxis
  • Anhang.

Volltext

Anhang. 
Moderne Bewegungen in der Augen- 
heilkunde. 
Der Herausgeber dieser Schrift mag dieselbe nicht 
abschließen, ohne der überwältigenden Wirkung zu ge- 
denken, die zwei Werke über Ophthalmologie auf ihn 
ausgeübt haben. 
Ich habe stets gerne mit innern Heilmitteln und auf 
Grund konstitutioneller Kuren kranke Augen behandelt. 
Als ich vor zwei Jahren erfuhr, daß eine Methode exi- 
stiere, Kurzsichtige durch Konvexgläser zu bessern, so 
imponierte mir das gewaltig, denn es sprach mich auf 
dem Wege der Aehnlichkeitsbeziehung als ein homöo- 
pathisches Verfahren an. Man hatte ja die krankhaft 
erhöhte Konvexität des kurzsichtigen Auges lange ge- 
nug mit dem elenden, aber blendenden Hilfsmittel kon- 
kaver Gläser behandelt; man hatte dabei so vielfach 
den Fortschritt der Kurzsichtigkeit und schließlich die 
Entartung des Auges (Netzhautablösung!) erlebt, daß 
ich hoch erfreut war, hier einen Ausweg zu sehen, der 
mich denn auch nicht täuschte, weil ich an den eigenen 
Augen und an andern die gute Wirkung der abspannen- 
den Gläserbehandlung (mit Konvexgläsern) erlebt habe. 
Es ist dies ein wahrhaft biologisches Verfahren, welches 
dem Auge einen Anreiz verleiht, sich wieder anzupassen 
und das von der Netzhaut erwartete Bild der Gegen- 
stände tatsächlich rückwärts zu verlegen, so daß es 
mehr und mehr die empfindende Schicht wieder er- 
reicht, während es vorher im Glaskörperraum abgesetzt 
wurde. 
- 105 - 
Wir haben glücklicherweise den genialen Augenarzt, 
welcher diese Methode ausgebildet und begründet hat, 
noch unter uns; es ist Dr. Graf Wiser, Geh. Medi- 
zinalrat und Vorstand der Augenklinik in Bad Eilsen. 
Ich wandte mich damals an den genannten Herrn 
und erfuhr von ihm, daß demnächst ein Buch über die 
neue Methode erscheinen werde; der Titel ist: 
Die Erhal t ung des Augenlichtes. 
Die Gefahren der Kurzsichtigkeit und deren Ver- 
hütung durch sachgemäße Behandlung. Von Dr. 
med. Graf Wiser. Preis geb. 5 M. Ritterverlag, 
Berlin W 30. 
In diesem Buche findet sich natürlich nicht meine 
homöopathische, sondern eine wirklich physiologische 
Begründung der Methode und es ist dem Buche im 
Interesse der Jugend sowie aller Augenleidenden wei- 
teste Verbreitung zu wünschen. Der geehrte Herr Ver- 
fasser beabsichtigt in Kürze auch ein besonderes Werk 
über Glaukom erscheinen zu lassen, welches diese ver- 
derbliche Krankheit vom konstitutionellen Standpunkte 
aus würdigt. Solchen Arbeiten kann die Homöopathie 
überall die Hand bieten: die Begründungen mögen sich 
stets auf physiologisch-wissenschaftlichem Boden be- 
wegen, aber es ist merkwürdig, daß von der Aehnlich- 
keitsbeziehung her die größte Aneignungsfähigkeit für 
alles praktisch Brauchbare waltet, wie das vorherige 
Beispiel nahelegt. 
Für die Zukunft läßt sich auf Grund solcher Lei- 
stungen, wie die von Dr. Graf Wiser, erwarten, daß die 
Ophthalmologie mehr biologisch als chirurgisch, mehr 
konstitutionell als lokalistisch sich anschicken wird: 
bessere Tage für die augenleidende Menschheit! 
Es ist für die deutschen Aerzte leicht, sich über das 
Werk von Geh. Med.-Rat Wiser zu unterrichten; über 
eine andere ophthalmologische Umsturzbewegung muß
	        

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Schlegel, Emil. Fortschritte Der Homöopathie in Lehre Und Praxis. Johannes Sonntag, 1928.
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