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Gleich und Ähnlich <Ison und Homoion>

Bibliografische Daten

fullscreen: Gleich und Ähnlich <Ison und Homoion>

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V.
Autor:
Jaeger, Gustav
Titel:
Gleich und Ähnlich <Ison und Homoion>
Untertitel:
Notschrei eines misshandelten Naturgesetzes
Beteiligte Personen:
Jaeger, Gustav
Publikationsort:
Stuttgart
Veröffentlichungsjahr:
1891
Verlag:
Jaeger
Größe der Vorlage:
IV, 62 S.

Physikalischer Standort:
EBH, Köthen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=38392022

Inhaltsverzeichnis

Strukturtyp:
Inhaltsverzeichnis
Titel:
Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Gleich und Ähnlich <Ison und Homoion>
  • Titelseite
  • Vorwort.
  • Einleitung
  • Der Zug zu Gleich und Ähnlich.
  • Essen und Trinken.
  • Die Flucht vor dem Gleichen.
  • Gleich und Ähnlich in der Heilkunst.
  • Aus der Geschichte der Medicin.
  • Gleich und Ähnlich
  • Anmerkungen.
  • Inhaltsverzeichnis.

Volltext

Körper in dem gleichen Augenblick, in welchem er die Arznei erhält, sie einem 
fortgesetzten Verdünnungsverfahren unterwirft, denn er scheidet fortlaufend von 
ihr aus. Hat man also ungenügend verdünnt, so macht das nicht viel aus, der 
Patient holt das Versäumte nach. Der Hund liegt nun darin begraben, dass das 
beim Ison nicht stattfindet, weil der Leib die Fremdstoffe sofort wieder 
auszuscheiden sich bestrebt, jedoch dem Ison gegenüber Toleranz übt. Hat man 
also das Ison nicht von Hause aus genügend verdünnt, potenziert, so macht man 
einen Schlag ins Wasser. Deshalb sagte ich auch im Text, wer nicht den Mut 
hat, mit hohen Potenzen zu arbeiten, lasse die Hand von der Isotherapie. 
Wir sahen oben, dass man isqtherapeutisch auf ein Organ in zweifacher 
Weise wirken könne: a) mit seinem Absonderungsprodukt, b) mit seinem Organ- 
spezifikum. Hierin liegen nun auch die Schranken, welche für die Isotherapie 
gezogen sind und zwar so: 
Zu a) nicht alle Organe liefern ein Produkt, dessen sich der Arzt am 
Krankenbett bemächtigen könnte, z. B. die Milz, das Gehirn, die Leber, die Mus- 
keln, der Knochen thun das nicht. Wendet man sich nun 
zu Weg b) und will das Organspezifikum benützen, so ist man genö- 
tigt, den einzig richtigen Weg, den der Autoisopathie, zu verlassen, um zum 
fremden Ison (entweder von andern Menschen [beim Scharfrichter] oder von 
Tieren) zu greifen und darüber, dass das falsch ist, siehe die Anm. 3. Dass das 
im Mittelalter geschehen ist, und eine bekannte Praxis war, geht unter anderem 
aus einer Stelle des Paracelsus (Labyrinth, medic. cap. 9 § 43) hervor, die ich 
nach der auf S. 43 angeführten Arbeit von Dr. Katsch (pag. 353) citiere: 
„Aus dem folgt nun, dass die Satzung der Rezepte also geordnet muss 
werden, auf dass das Glied zum Gliede komme, je eines dem andern 
gereicht werde. Das Herz dem Herzen, Lunge der Lunge, Milz der 
Milz. Nicht Milz von Kühen, nicht Hirn von Säuen dem Hirn des 
Menschen, sondern das Hirn, das des inneren Menschen äusseres Hirn 
ist Also (d. h. in diesem Sinn) sind die Kräuter auch Glieder: 
Das ist ein Herz, das ist eine Leber, das ist eine Milz etc." 
Also schon Paracelsus verwirft in solchen Fällen die Isopathie, nament- 
lich die rohe mit dem tierischen Ison, und empfiehlt dafür die mit spezifisch 
wirkenden Kräutern operierende Homöopathie und — wie hoch steht hier noch 
einmal Paracelsus über unsern heutigen Schulärzten, die — von der Sache gar 
nicht einmal zu reden — sogar die Geschichte ihrer Kunst nicht kennen. Pa- 
racelsus kannte alles, Natur und Geschichte, ja noch viel mehr, er war wie 
Fludd das gerade Gegenteil von einem modernen Specialisten, der nicht einmal 
eine Sache kennt, sondern nur den Dezimalbruch einer solchen, oder nicht? — 
Ein Mensch ist eine Sache, ein Auge, ein Ohr, ein Kehlkopf sind nur Dezimal- 
brüche einer solchen. Soll der nächste deutsche Kaiser auch von einem solchen 
Decimalbruchwisser umgebracht werden? 
Inhaltsverzeichnis. 
Seite 
Einleitung 1 
Der Zug zu Gleich und Ahnlich 5 
Essen und Trinken 10 
Die Flucht vor dem Gleichen 23 
Gleich und Ähnlich in der Heilkunst . 31 
Aus der Geschichte der Medicin 42 
Nachwort 58 
Anmerkungen 60
	        

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Zitierempfehlung

Jaeger, Gustav. Gleich Und Ähnlich <Ison Und Homoion>. Jaeger, 1891.
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