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Die Augendiagnose des Dr. Ignaz von Péczely

Bibliografische Daten

fullscreen: Die Augendiagnose des Dr. Ignaz von Péczely

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V.
Autor:
Schlegel, Emil
Titel:
Die Augendiagnose des Dr. Ignaz von Péczely
Beteiligte Personen:
Schlegel, Emil
Publikationsort:
Leipzig
Veröffentlichungsjahr:
1924
Verlag:
Krüger
Größe der Vorlage:
68 S.

Physikalischer Standort:
EBH, Köthen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=325362723

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Die Augendiagnose...

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Die Augendiagnose des Dr. Ignaz von Péczely
  • Abbildung
  • Titelseite
  • Vorwort zur dritten/zweiten/ersten Auflage.
  • Die Augendiagnose...

Volltext

— 10 — 
genommene Beobachtung und Beschreibung der Färbung und 
Faserung der menschlichen Iris. — Wer aber diese einer genauen 
Nachprüfung würdigt, der wird schon von selbst auf den weiteren 
wertvollen Gehalt der Sache geführt werden. Ergänzung und 
Läuterung ist der Augendiagnose vonnöten; hoffen wir, daß 
die Arbeit des Begründers bald von einer Zahl rüstiger Forscher 
aufgenommen werde. Durch persönliche Anwesenheit in Bu- 
dapest habe ich die Augendiagnose Pe"czelys genauer kennen 
gelernt und kann die im genannten Originalwerke gemachten 
Veröffentlichungen mannigfach ergänzt wiedergeben. Dem 
selbstlosen und verehrten Manne, der den forschenden Kollegen 
nicht nur die Augen, sondern auch das Herz öffnete, spreche 
ich auch an dieser Stelle in treuer Erinnerung meinen Dank aus. 
Tübingen, im Februar 1887. 
Der Verfasser. 
§ 1. Begriff der Augendiagnose. 
Die Augendiagnose nach Dr. Ignaz von Peczely besteht in 
einer Beurteilung des körperlichen Zustandes des Menschen 
nach dem Befunde des äußern Anblickes der Iris. Diese Beur- 
teilung ist völlig neu, sie ist Sache einer genauen topographischen 
Kenntnis der Iris, einer Kenntnis der Bedeutung ihrer Färbungs- 
zustände, ferner ist sie Sache einer langwierigen Beobachtung 
und Übung, damit einer Kunst. 
Die Beurteilung der Iris ist teils eine anamnestische, insofern 
sie Zustände der Vergangenheit betrifft, nämlich erbliche An- 
lagen, erlittene Verletzungen und erlittene krankhafte Verän- 
derungen des Körpers, teils ist sie eine diagnostische, indem 
sie die gegenwärtig bedeutsamen Zustände beachtet, teils eine 
prognostische, indem sie das wahrscheinliche Verhalten des 
Organismus gegenüber künftigen Krankheitsanlässen abschätzt 
und die Energie des individuellen Lebens gegen seine Wider- 
stände, damit auch die vermutliche Lebensdauer, zu ermitteln 
sucht. 
Die Beurteilung der Iris gewinnnt endlich eine therapeutische 
Bedeutung durch die ganze Kette von Beobachtungen, welche 
ihr eigen sind, sofern sie mit den Erfahrungen der reinigenden 
Therapie*) verbunden wird und sofern im Lauf entsprechender 
Behandlung nachweislich bezeichnende Veränderungen an der 
Iris sichtbar auftreten. 
§ 2. Die Iris. 
Die membranöse, zarte, von der Pupille durchbrochene 
Scheibe der Iris ist an ihrer Vorderfläche aus zahlreichen 
elastischen Fasern zusammengesetzt, welche in ihrem Verlaufe 
teils deutlich sichtbar sind, teils von verschiedenartigem und 
*) Allgemein als „reinigende Therapie" sind ärztliche und natürliche 
Behandlungsarten zu bezeichnen, welche es zustande bringen, daß der er- 
krankte Organismus seine Krankheitsreize mehr oder weniger ausstößt und 
dann in einem erhöhten Lebens- und Tätigkeitszustande zurückbleibt.
	        

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Schlegel, Emil. Die Augendiagnose Des Dr. Ignaz Von Péczely. Krüger, 1924.
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