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Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920 (22)

Bibliografische Daten

fullscreen: Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920 (22)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Stockacher Zeitung (Stockacher Anzeiger). Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande
Untertitel:
Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach / Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern'schen Lande
Publikationsort:
Stockach
Verlag:
Buchdruckerei Preßverein Konstanz AG

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3074389-8
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920
Band, Heft, Nummer:
22
Publikationsort:
Stockach
Veröffentlichungsjahr:
1920
Verlag:
Buchdruckerei Pressverein Konstanz AG
Größe der Vorlage:
30,5 x 44,5 cm

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3074389-8_1920

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Zeitungen

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band I: April bis Juni (Fortsetzung von Stockacher Anzeiger, Jg. 1920)

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Stockacher Zeitung (Stockacher Anzeiger). Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande
  • Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920 (22)
  • Zeitungen
  • Band I: April bis Juni (Fortsetzung von Stockacher Anzeiger, Jg. 1920)
  • Band II: Juli bis Dezember

Volltext

Zeite ⸗Ae. 40. -22. Jahraang. 
F j — 27 Stodacher Zeit 
1s Stadt und Bezirse. au rhezuet 
gczirk. Kirche das d — An diesem F 
* Mit auf den Weg — e dn erene een vi 
säßt ein Kind J.— icht der festli il man aber in der J 8 
die —*a —V— * — reen b bie r 
eaeenn ueeh eere e uned — ab 
hnwort mit auf den ee und beherzigens⸗ — ———— ranzeht zu Ehren 
Wi Sorgenkind waren * * Ade de Kirche am — In den Tag⸗ 
———— —I und e 
Jahren gen —8 letz den ——— on freude; darum weiß tragt einen Doppelcharatter une 
egner das bish en es, als ob zur Freude es und der Trauer über de F lockenklang und 
erben und der erloe Srgan eines jangf de onders über den Verrat d er den Anfang des Leidens 
SElag ee selbsu damit Ig amen hil. Dpfers oibi die es Judas Nach Beendi ns, 
s ein emp⸗ alläre jed t die Zeremonie der Entblöß gung 
a. Glicherweiß werden sollte. Es ist I cltäre jeder Freude den Abschied er Entblößung der 
den aus uns e, sagen wit, Männer hH * diesem Tage in, ieder ne Die Kirche will, daß 
dew eenmneren Relhen doil Van ebracht werde in Erinnerum eet —— — 
—J — — insetzung des allerheiligste Iuaeeg daß Christus bei de 
— r, aber zaͤher ,und nach nd Wein in sei lnasten starssakramentes allei er 
nun zum freudi zaher und ziekbewußlet lori einen Leib und sein Bl es allein Brot 
ileitung in der 3 Elesanis geworben er ia an, bei dem noch einm ut verwandelte Vom 
itung in d ——— rden. was bweiat ihr fro ch einmal alle Glocken einsetzen 
r alte See * rklärung ankündigt. eer Tra oher, festlicher ang en einsetzen 
alte „Stodacher Anzeiger“ hat mit sei — zum Zeichen siller, 
mat und seiner drei nzeiger hat.mit seinem lei en statt * bis zum Karsamstag. aund in dieler stiller, 
sten Titel ab— eimaligen Erscheinungsweise a ei⸗ß Ie r nn hohere in dieser Zeit wer⸗ 
3330 abgelegt, nicht ungsweise auch zei der hl. Wandl holzerue Klappern geb 
ige Amgesiallun ht aber sein⸗ Gesinnu ie n. ostie su udlung wird am Gründ ge raucht. 
eee e Weint odan n e gegeweie n darsreiae — 
— 8 allen politischen und e eler v e Erundonnerstau saot der ee dee 
n — — mehr als disher ein ul⸗ Aei urandus, sie enthalte den Inb iturg ische Schrift⸗ 
8 sondern auch ub ein zuver nns unserer Erlösung, Inbegriff und das Ge⸗ 
eignisse aus Stadt Auch über n ne eführt. was uns ung, d. h. es wird uns alle 7 
3.der engeren b und Begitt. uͤber die Rein Drauf sich di ins durch die Erlosung zutei alles vor⸗ 
Valerlande, ub adischen Heimat und uig⸗ dird d 7 — Erlhsung gruͤndet. 354 geworden und 
ade, über die Weldeschehm unserem as allerheiligstse Salrame ch dem Hochamt 
zu berichten. De zeltgeschehnisse rasch und ur Erinnerung, daf Salrament vom Hochaltor * 
n, das Zun as Bestreben wird dara 8 id Amgen . aß Christus heute — x entfernt 
hided Zutaug ieht mut dehen — gnn e e 
eser in jeder Wei rn 664 e Kleiderberaub zung der Altäre 
Weise zu recht⸗ — * In den rend 88 Ver⸗ 
onnerstag vom Bischof die v rden am Grün 
otig find zur Spendun ie heiligen Oele geweiht 
wd ind er Svpendung der hl. Taufe. e 
en Aufgaben voll und ganz gerecht zu werden, 
Verlag und Schriftleitung auch weiterhin einer 
pferfreudigen Mitarbeit unserer Parteigenossen, * GStodach, 80. Marz. Gestern begünn in Maimn- 
urch Empfehlung des Blattes bei Bekannten, »angen der Antauf des für den Feindhund bereits 
daß sie dasselbe zu geschäftlichen oder privaten usgemusterten Viehes für den Amtsbezirk Stodach. 
iqungen benutzen, oder auch, gewandt in der Hand⸗ zisher wurden meist prachtpolle Exemplare aufgeführt 
der Feder, uns über Vorkommnisse jeder, Art nd verkauft. Die Tätiskeit nimmt ziemlich viel Zeit 
. hengchrichtigen. Waren viele nicht in, der Lage, n Anspruch und wird wahrscheinlich bis Mitte naͤch⸗ 
niell ihr Scherslein zu dem notwendigen Prefse⸗ er Woche dauern. Wenn man mit den gezahlten Prei 
beizutragen, so können sie auf diese Art gute und n im allgemeinen auch einverstanden ist, so wird man 
mmene Bausteine liefern. Noch ist das Werk ange3 trotzdem verstehen, wenn unsere Bauersleute manch- 
vollendet; es nimmt mit dieser Nummer beinen gl recht raurige Gesichter machen. Diefer Auftauf 8 
chen Anfang. Geben jeder sein Bestes. damit durch begnahme unseres schönten Viehes zur Erfüllung eines 
same Arbeit ein vollkommenes Ganzes erstehe. vielem jammervollen Paragraphen des Friedens ver⸗ 
3Neuling betritt die „Stockacher Zeitung“ bei Ados ist guůt eine der Hauptursochen des gegemwärtigen 
hen Familien die häusliche Schwelle, opft be— rozen Mangels an Schlachtvieh und der damit vere 
en an, um als Gast Einlaß zu begehren. Man öffne un denen Fleischnot. Wir arm wir doch schon geworden 
bereiwillig die Tur und weise ihr ein gastliches nh, umd wie arm wo erst noch werden! Es wäre 
hrähchen im, Kreise der Familie an. Man wird den Ichste Zeit. dah wenigstens wieder einmal etwas wmegr 
Hasft dessen sind wir überzeugt, mit der Zeit liebgewin⸗ HBernunft in unseren innerpolitischen Verhältiissen Platz 
nen und mogle ihn, der so vieie Reuigkeiten zu emahlen gisse und die wahnwißigen Torheiten von rechts und 
weiß nie mehr missen. inks aufhörten. 7 
und nun du chemaliges, langjähriges Sorgenkind. EStogach 80. Marg HerrevMeck er 
ziehe hinaus in die Ferne im deinem neuen Gewende und —— — der eingi ——— * — 
preche als Freund zu Freunden. Und wo du zu Fremden raphenbetriebsleiters Kiübsea, 2on ländere 
Hnst, uche dir deren Herzen zu erobeen und als Freumde zeit an Zugerlrankthest sitt. aber ueg taglch spodieren 
uͤr dich zu gewinnen. Der Weg, den du zu gehert hast. It ung, wurde gestern wittac ustermariet ach vom Tod 
nchts weniger als golden, und es wird auch ar Zukunft retlt. Er hat sich diese grantheit durd. die Strawagen 
nicht an offenen uͤnd versteckten Anfeindungen fehlen, es Krieges, an dem er deheh n en Anein hn 
um, deinen Lauf zu hemmen. Doch klar jsei dein Blick agezogen und kdann dechalb auch, als ein Opfer des 
nach vorwärts gerichtet. Lerne aus der Vergangenheit rieges angesehen werden Den schwergepruften Ellern 
iur die Zutumft. Erhabene Aufgaben warten deiner in vendet sich um o. mehr das ailgemeine Nilgefuhl zu, 
werer Ze Es gint mitzugrbeiten, wenn auch in bescheie iss wnen, voc 12 Sahren die einzige Tochter ducch 
v7 ege an eeen dene mn eres Fesre en aschen Tod enhrissen wurde. Golt tröste die Sin— 
ebens und sich zu wehren gegen die wühlenden und zer⸗ erbli ecitee — 
eaden Kraͤfte. In politischer Hinlicht aber ei gllezeit, Insbenen und schene dem Dahingeschiedenen die ewige 
dwie deine Freunde es von dir erwarten, eine treue — — 
— Oberrepisor 
sonen die praͤgnant ihren Ausdrud finden in dem Satze; z chmi de dahler wird nach Emmendingen versetzt. Die 
Mit Gott fur Wahrheit, Freiheit und Recht! e Herrn — 7 el hier 
— —liach Weinheim wird voraussichtlich zuküchgenommen 
Verlag und Schriftleitung. werden, va dort keine Wohnung zun VBerfüdung steht. 
— J — 
F 242* A8 noch einmal, zu mir zu kommen, dut mir leid, aber ich 
Das Haus der Gnade. 
Roman von Otfrid von Hanstein. Aben uns a vor sechs Wochen schon Lebewohl gesagt und 
Rom ern g ag ie im wuich brauchst Du keine Angst zu haben. Ich bin Gott 
— Erstes Kapite iDank rüstig und gesumd und hoffe es noch ein paar 
6öðttingen, fünf Minuten Aufenthaltl · ůhrchen zu bleiben. Sei nur Du selbst vorsichtig, daß 
DScqhuellzug hielt, Privatdozent Dr. Paul Schim⸗ du mir wieder heimkommst. Onkel Forstmeister will nach 
per ergriff seine lleine Reisetasche, wrang auf den Bahn- amburg fahren und Dir in meinem Namen das Ge⸗ 
teig und eilte in raschen Schritten einer Wohnung in ui geben. Alle Königsberger senden Dir herzliche Gruße 
ba Weenderuraße zu. Die letzten Besprechungen im Mie ind, denke Dir auch Erika von Poser, die ich zufällig 
nterum die Erhebung der von der Regierung angewie— estern auf einer lemen; Gesellschaft im Haule des 
senen Gelder und der Einkauf der notwend igen Reiseaus⸗ degierungs praäͤsidenten gesehen habe. Du ja meine 
rustung hatten ihn länger, als er geglaubt, in Berlin bedanlen, lieber Junge, ich weiß auch, daß Du für 
eee ie nd morgen ging schon dar Dampfer, der as blonde Madchen micht viel übrig hast, und will Dir 
hn einer dorschuͤgsreise nach Afrika bringen solite. jewiß jezt nicht mit Dingen kommen, für die Du in die⸗ 
So muße eralso mil dem Nachtzuge nach Hamburg em Augenblick am wenigsten Sinn hahen wirst, aber 
weilenfahren und es büeben ihm nur ein paar Stunden. hicke iht doch manchmal eine Karte Ich glaube,ie 
in von dem Siadichen in dem er die letzten drei Jahre vürde sich seht Feuen und die Posers sind schwer reich. 
elebt img georbeuet hatte, vor allem aber vom Ge⸗ Sie würde Dir sicher leinen Korb geben und Dir vieles 
heimral Weder, dessen Assjstent er gewesen und in des⸗ rleichtert werden wenn. Du nicht o auf Dein Gehalt 
sen Hause er wie ein Mitglied der Familie verkehrt, Ab⸗ ngewieen wärest · Du hast ja nun genug Zeit, darüber 
Deene eheneeein winourd rerre iachzudenlen und wielleicht ändern sich Deine Anschau— 
Er frat in die Wohnung und ließ seine Blicke üuber ungen. — 
die ausgeraumten Bücherregale und Schränke und üder Er ließz den Brief linken, vor seinem Auge er⸗ 
die gepadten Koffer gleiten. — chien das frühreife, etwas gezierte Madchen, das durch 
Wie wnaastlich sah das Zimmer aus, in dem er so eine, übertrieben elegante Fleidung den Reßz ihrer ohne 
ückue Sisnden verlebt hatle! Rum wär er, am Ziel, Zweifel hibschen wenn auch alltäglichen Erscheimuns be 
as er ersehnt, und erstrebt, ihm— dem verhältnismaͤhig nträchtigte, und auf seine Lippen trat ein Lächeln. 
o jungen Forscher, war die. ehrenvolle Aufgabe zuge⸗ Nein. Mutterchen, du meinst es ja gut, aber Erike 
Allen auf Staglskosten im, Innern Afrikas die ühnen von Poser : — 
ed atee die Gechemrat Weber über gewisse Volker· And er Jah ein anderes Bild. Ein stilles, krautes 
anbischaften adoestellt Haite, ngchzuprüfen, aber in ßelehrtenstübchen, an dem großen Schreibtisch ein grei 
Fen Vugenblick, woer im, Begriff stand, die Reise, er Mann, das geitvolle Antlitz von silbernen Locken 
oie ven ven Grlundslein zu seinenn igenen Ruhm legen mrahmt, und neben ihm, liebreich über ihn gebeugt, ein 
dille anzutreten uͤberwog troß allem ein wehmnütiges artes, schlankes Mädchen mit dunklem Haar und ernsten. 
Gefußl des Abschiednehmens die Freuee eelenvollen Augen · 
Er al an den kahlen Schreshtisch und fand eug Exr sprans o uf g 
demsesden in ae Buefe, von denen der eine, den er zuers Toer- der erar, 
uiff von seiner Multer gus Königsberg war. — Alte Seute durf. 
ngnenn heber Jungel Daß Du nicht mehr Zeit halt. Weber, die Tochtet 
Anr.icht. u ihr 
nal s684nes 
2d wer weiz olb 
Donmersiag, den 1. April 1920. 
8. Stogach. 81. Maͤrz. Herr Eugen Straub, 
Sohn des Malermesters Josef Straub dahier, 
hat vor einigen Tagen in Karlsruhe die Meisterprufung 
n der Kunstmalerei mit gutem Erfolg bestanden. Wu 
wratulierennn 
EStodach. 81. März. Herr Oberrevisor J. Brut⸗ 
elin Karlsruhe, srüher in Stocach, wurde zum 
Rechnungsrat ernannt und mit der Stelle des Kas⸗ 
iers des Landesversicherungsamts Baden betraut. 
X Stodach. 1. April. Was lange wührt, wird 
nener einmal gut. Wer sehnt sich nicht nach Lelektri— 
hem Licht und Kraft, zumal gegenwärtig das Gas so 
chlecht funttioniert? Viele glaubten, daß es noch länge 
ehen wüurde, bis Stodach elektrisch“ wird. Diese Pes⸗ 
imisten würden sich gründlich enttäuscht sehen. Mit Hoch⸗ 
ruck arbeilet man momentan an der inneren Einrichtung 
er Transformatorenstation, welche ann Bogen der Neuent 
traße gelegen ist. Die Arbeiten sind für Ang und Alt 
leich interessantt, und wert, daßz man ihnen Aufmerksame 
eit schenkt. Die maschinelle Cinrichtung dürfte allge— 
teine Bewunderung erregen und Zeugn dafilr ablegen 
ꝛie hoch entwichelt unsere technische Industrie ist. Wie 
zir erfahren, sind die Arbeiten bis heute abend an dies 
er Stelle wahrscheinlich beendigt. Ist die Statson ein⸗ 
nngl in Betrieb, dann ist e natürlich für gewöhnliche 
-terbliche hermetischt verschlafsen. Wir glauben daher, 
aß sich viele diese seltene Gelegenheit nht emgehen 
issen, mit Recht auchh denn man dann viel dabei ehen 
ad lernen . 
Etodach 30. Marz. Das Su.ιSαο 
ind am letzten Samstag seinen Abschluß mit eiper wür— 
igen Schlußfeler, au der das Lehrerkolleginet, die 
rtsschulratsmitglieder, die Geistlichkeit, der Kwisschultat 
»wie mehrere Damen tenahmen. NMehrere flotte Lieder, 
o wie Gedichte basischer Dichter egusten und heiteren In— 
alts wurden vorgetragen. Herr Oberlehrer Fuchs warf 
inen kurzen Rückblick quf das abgelaufene Schuhahr und 
ichtete beherzigenswerte Workte am die Entlaßschüler, 17 
nabern und 18 Midchen. An die Feier schloß sich eine 
Artsschulratssitzung auf dem Rathaus an. Es 
ourde ut a. beschlossen, dutß vom 15. April It. J. ab auch 
ie Wemer Kinder, derenm hier Muntergebracht sind, 
em Unterricht anwohnen sollen. Das neue Schuhahr be— 
innt am 12. April. Möyhen sich inzwischen Lehrer: und 
zchüler: gut erholenn 
p Stodtach, 30. März. Bei der am 230 März, in 
kadolfzell statigefundenen Tagung der Oberbadischen Uhr— 
nacher⸗Ver einigung (Seekreis), bei der auch die Uhrmacher 
der Bezirke Villingen-Dongaueschingen sich angeschlossen 
aben, wurde in anbetracht der enormen Aufschläge für 
le Uhrmacherbedarssartikeß und Furnituren eitre Er— 
öhung der zurzeit üblichen Reparaturpreise beschlossen. — 
Etockach, 31. März. Vergangenen Montag hielt ber Ge⸗— 
an gheredu ,‚Eint vracht“ seine alljährliche Generawwersamm- 
ung im Vereinslokal zum; „Bürgerl Bräuhcus“ ab, deren Bejuch 
roß der wichtigen und reihhattigen Tagesordnung verhältnis— 
näßig zu wimschen übrig blieb. Der Vorstaud, Herr⸗Stabtrechner 
— Pen die ee — Sue — 
rStam min ger, brachte den Jahrespe ur Welesung 
nem — —— p 
rege angenen sowie der gef .. Der deutfche 
nger werde ihrer immerhin gedenken. Der Verein selber kann 
uf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken, waren es boch fünf 
Ze anstaltungen, die erseinen: Mitgliedern zum Besten gab. Be⸗ 
orders erwahntk sei hier die Sängertagung, die einen geradezu 
unzenden Verlkauf aahm, und an der sich7 Vereine beteiligten. 
der Mitgliederstand betrug bei der letzten Generalversamm lung; 
artise und d3 passvbe Mitglieder und ist jetzt auf 65 
ftive und 105 passtpe Mitglieder gestiegen⸗ Gewiß ein sehw 
rfreuliches Zeichenn Der Vorstand dankte dem Schraftführer fuüc 
Inen ausfuhrnuchen Tarigkeitsbericht Herr Kasster Herm. Lite 6 
E gab den Kassenbericht kund; man sand, daß alles in muster⸗ 
after war Mit Dankesworten seitens des Vorstandes 
hurde dem Kaster Enttastung erteilt. Besondern Dank widmete 
er Vorstand Hexrn Oberlehrer Fuchs für den Betrag von 
Mark, die er anläßlich sesnes We⸗jährigen Orts jubi laums dem 
Zerem in hochherziger Weise spendete. In einstimmiger Wahl 
durde der bisherige, verdiente Dirigent, Herr Hauptlehrer Ven ch 
viedergewählt Mit Dank nahm er die Wahl an und ersuchte die 
Struger um vejsere Unterstüßzung und Probenbesuch. Nachdem der 
vese ι dwy Abschieds nicht seinem deben einem ganz 
euen JIuhalt gab. D 
Schnell it⸗ er den Brief der Mutter in die Tasche, 
wechsele die Kleidung und trat wieder auf die Straße. 
Dscht an den Stadtwall mit seinen uralten, schattigen 
zãumen geichmegt, sand das Hnuschen, das Geheimratt 
Veher mil seiner Tochter Agnes, die ihm nach, dem 
Ide seiner Frau nun shon seit Jahren die Wirtschust 
hrle bewohne. Es war ein schlichter, mit Epheu utzt 
antter Bau, der, etwos abseits von der Struße, in einem 
Afaͤllig gepflegten Garten versteckt lag, und vor der 
cn bee Zauses stand die hraungugige Tochter dez Get 
chrten Eie hatte einigen Tauben, die nar ihr im Sande 
nde pidien, Fulier hingestreut, aber heute hatte Je 
inen Blid fuͤr Me vbefiederten Lieblinge, sondern schaute 
ehnuuiger Sehnsucht uüber den Vorgarten zur Straßze. 
d diefem Augenblig öffnete Dr, Schimper die üußzer 
ʒittertur, g freudiges Rot stieg in die blassen 
Pangen des Mädchens. 4 
uch der junge Privatdozent fühlte das lutat 
ein Gescht sleigen als er die nebliche Gruppeund 
An erz pochte als Agnes m mit ausgestre aude 
nigegentiraf rr. 
— Abend, Herxr Doktor, Allo Sie 
och nocht. Vater haft Sie schon den g er⸗ 
artet, denn wir wissen ja, daß morgen— mpfer 
vfährt, und es ban ihm sebr leid getan, wenn er Sie 
acht mehr gelsehen hätteer.. — 
g gshen pann mich nicht auch ein klein 
oenig erwariei Fräulein Agnes?⸗?ẽ 3 
Vn seiner Stimme iag ein leises Zittern, das leine 
nnere Bewegung verriee 
Aber gewißz, Herr Dok or c... 
Anwillkurlich senkte sie das Köpfchen und einen Au— 
enblick standen sich beide etwas befangen gegenüber 
ber vberzeihen Sie ich will dem Vater Bescheid 
Hen er rbeitet och eenem Zimmer Bitte gehen Sie 
Ich inzwn hen in die Laube, Sie wissen ija Bescheid 
(Fortsetzung folgt).
	        

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