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Hegauer Erzähler. Das Heimatblatt des Amtsbezirks Engen, Jg. 1935 (94)

Bibliografische Daten

fullscreen: Hegauer Erzähler. Das Heimatblatt des Amtsbezirks Engen, Jg. 1935 (94)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Hegauer Erzähler
Publikationsort:
Engen
Verlag:
Theophil Schneider's Buchdruckerei

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3066108-0
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Hegauer Erzähler. Das Heimatblatt des Amtsbezirks Engen, Jg. 1935
Band, Heft, Nummer:
94
Publikationsort:
Engen
Veröffentlichungsjahr:
1935
Verlag:
Hegauer Buchdruckerei AG
Größe der Vorlage:
31,5 x 48,2 cm

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3066108-0_1935

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Zeitungen

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hegauer Erzähler
  • Hegauer Erzähler. Das Heimatblatt des Amtsbezirks Engen, Jg. 1935 (94)
  • Zeitungen

Volltext

yerantwortlichen 
Jan. Der letzte Sonn⸗ 
hwarzer Tag des 
i Separatismus 
Geschichte Uber den 
nehmen sein: Vier— 
arabstimmung haben 
rkommnissen ereig 
ischen Illusionen 
en müssen. Auf 
erfolgten auf 
chung Kries 
i Beweis für 
der neuen 
Neuen Saar- 
tags zu den 
bei denen 
Reihen eine 
n Christlichen 
erschügsen 
) die ** 
Zusammen⸗ 
Mtung zu 
eutsche wären 
naze gekommen und 
all provogiert (1). In 
zestürzung haben die 
5 chen, dah die jüngsten 
Erlasse der Regierungskommission es seit 
dem 27. Dezembes unmöglich machen, ohne 
trengste Kontrolle ins Saargeblet eingu 
ceisen. Diese lächerliche Behauptung der 
zeparatisten fällt damit von selbst zusam— 
hen. * 
Als letzter Schlag ist am Sonntag abend 
»ei der Landesleitung der Deutshen Front 
n Schreiben des vetantwortkchen Re 
ikteurs der „Neuen Saarposte, Hug 
gen, eingetroffen, in dem er sich mi 
den Worten von seinem bisheriger 
Aiagt: 
llem, was ich in den letzten Ta— 
die Finanzierung der „Neuen 
erfahren habe, halbe ich es für 
serständliche Pfleht, daß ich 
daktion einer von ranzösischen 
nanzierten Zeitung nicht wei⸗ 
Ich habe gesehen, daß man 
Namen im Impressum der 
indluder en 
oeẽ 
izö⸗ 
zen. Ich habe 
n überzulaufen 
ne Pflicht, den 
2n Front durch 
wie es in Wirk— 
Saarpost“ und 
bestellt ist 
on, ist mir 
„ nur die 
ledakteur de— 
sf“ 
agen ein länge— 
hefredakteur der 
„annes Hoffmann, 
rklärt, er habe bisher 
„offmann um den deut— 
Inus ginge und um die 
geg. 
schen 4. 
Kirche. 
Heute glaube er das nicht mehr. Hoff— 
mann habe ihm vorgetäuscht, daß die Gel— 
der von saarländischen Katholiken kämen 
und daß hinter der „Neuen Saarpost“ fi— 
aanziell die Pastoren stünden. „Jetzt aber 
nußte ich mir in einem Gespräch mit dem 
französischen Grubendivisionär Baucher 
»estätigen lassen“, so heißt es in dem 
Schreiben weiter, „daß alles dies kein 
dealismus von Ihnen war, daß Sie uns, 
e Mitarbeiter, betrogen haben und Sie 
da draußen, den Bergleuten auf den 
ein. etwas vorgemacht haben, was 
mit Schwindel bezeichnen kann 
»shalb, weil es Ihnen nicht um 
is ging, und weil es Ih— 
n Deutschland ging 
weil Sie die Gelder, 
zur Erhaltung der 
von der französi 
eben ließen. Mag 
Deutschland und 
Deutschen 
achtstun⸗ 
in Zwi⸗ 
vvre 
—zähie: 
1 
agslosen Lage hier gar nichts mehr zu jue ndliche Arbeiter⸗ unter 18 Jahren uͤnd 
oerlieren haben, sind derartiger Handlun in⸗esondere solche unter 16 Jahren von 
gen fähig. Durch diesen Vorfall wird noöch de onn— und Festtagsarbeit ausgeschlos— 
»inmal bewiesen, wie verheerend sich die se erden bnnen Ein strenger Maßstab 
Emigrantenpresse im Saargebiet auswirkt w auch an die Ausnahme für jugend— 
und zu welcher Gefahr sie für die öffent * »ngestellte unter 18 Jahren anzule— 
liche Ruhe und Sicherheit werden kann r die ein besonderes Verbot der 
ẽEs muß erwartet werden, daß die hiesigen igung an Sonn- und Festtagen al— 
verantwortlichen Stellen unverzüglich die ier' nicht besteht. 
notwendigen Schritte tun, um den Tätern Be N. Genehmigung von Ausnahmen 
auf die Spur zu kommen. soll soweit s möglich auf die Gottesdien— 
* te Rücksichtgenommen werden. Wenn die 
Ein Engländer Stellvertreter des obersten Arbeiter und Angestellten durch die Sonn⸗ 
Abstimmungskommissars für die Saar tagsarbeit am Besuch des Gottesdienftes 
Abstimmung. behindert werden, soll ihnen an jedem 
London, 1. Jan Preß Association“ zu ritten Songtag die zum Besuch des Got⸗ 
alge, ist das Mitglied der Arbeiterpartei eddienstes krforderliche Zeit gewährt wer⸗ 
Ben Greene, der voraussichtlich bei der 'en. 
nächsten Parlamentswahlen als Kandida 
aufgestellt werden wird, zum Stellvertre 
ter des obersten Abstimungskommissar—⸗ 
für die Volksabstimmung im Saargebie! 
ernannt worden. Greene hat in Oxrford stu— 
diert und Hat sich in der Vergangenheit in 
Ausschüssen zur Linderung der Not in 
Deutschland und in Sowjetrußland betä 
tigt. 
»ters Beoo Hagen aus der „Neuen Saarpost“ 
heblich in den Schatten stellt. Nach Schluß 
der Polizeistunde versuchten einige Leute 
in das Kleine Lokal „Paul“ in dem Saar— 
hrücker Stadtteil Malstatt einzudringen 
)as Sonntag abend von Mitgliedern der 
Deutschen Front besucht worden war. Als 
ie das Lokal verschlossen fanden, feuerter 
ie blindlings etwa 80 bis 40 scharfe Schüs— 
e durch Tür und Fenster ab. Wie durch 
»ein Wunder wurde nur der Kellner Doerr 
zurch einen Knieschuß verletzt. Sämtliche 
zensterscheibenn wurden zZertrümmert 
durz nach diesem Zwischenfall begab sick 
zer stellvertretende Landesleiter Metmanr 
»ersönlich an Ort und Stelle, um sich von 
»em Tatbestand zu überzeugen. Es kann 
nit Sicherheit angenommen werden, daß 
ie Täter unter dem landfremden Gesindel 
er hiesigen Emigranten zu suchen sind. 
dur diejenigen Elemente, die in ihrer hoff- 
Der Schriftsteller Willy Seidel gestorben. 
Muünchen, 80. Dezbr. Am gestrigen Sams— 
tag ist nach längerem Leiden der Münche⸗ 
ner Schriftsteller Dr. Willy Seidel im Alter 
von MdJahren gestorben. Seidel, ein gebo— 
rener Braunschweiger, erhielt im Jahre 
1929 den Literaturpreis der Stadt Mün 
chen 
E 
— 
S59eseßz 
Die Reichsregierung hat ein Steuersäeen- 
sgesetz beschlossen, das im Reichsgesetz 
latt Teil JI Nr. 187 vom 29. Dez) veröf 
entlicht wird. Wird eine Steuerzahlung 
ie mach dem 81. Dezember 1934 fällig wird 
richt rechtzeitig entrichtet, so ist mit den 
blauf des Fälligkeitslages ein einmaligen 
zuschlag (Säumniszuschlag) verwirkt. Wirt 
ine Steuerzahlung, die vor dem 1. Janua 
935 fällig geworden ist, oder fällig ist, nich 
dis zum Ablauf des 31. Januar 1935 ent 
richtet, so ist mit dem Ablauf des 31. Janum 
aleichsalls ein einmaliger Zuschlag ver- 
virkt. Der Säumniszuschlag findet Unwen— 
dung auf Zahlungen, die aus Steuern des 
steiches, der Läünder, der Gemeinden und der 
zemeindeverbände dem Steuergläubiger 
eschuldet werden. Ausgenommen find Zih— 
ungen, die als Reichsfluchtsteuer geschudet 
verden. Auf andere Zahlungen, insbeson 
oere auf die im 8 168 Abs. 2 der Reichab 
abenordnung begzeichneten Zuschläge au 
zinsen, Verzugszuschläge, Säumniszusqdlä 
—DD— 
uisguschlag keine Anwendung. Der Säum 
Xblag beträgt 20 des ck tädgen 
erre 
Zäumniszuschlages wird der rückständige 
Zteuerbetoag auf volle 10 R.Al nach unten 
ibgerundet. Dabei werden mehrere Steuer— 
»eträßge nur dann zusammengerechnet, 
venn sie dieselbe Steuerart betreffen und 
an demselben Tag fällig geworden sind. Ge— 
zen die Anforderung des Säumniszuschla- 
zes steht nur die Beschwerde offen. Der 
ste ichsminister der Finanzen kann im Ver— 
valtungsweg zulassen, daß unter gewissen 
ßoraussetzungen von der Erhebung des 
zumniszuschlages abgesehen wird. Solan— 
ge und soweit der Reichsminister der Fi 
lanzen von dieser Ermächtigung kein Ge 
rauch macht, können die Landesregierun 
jen Verwaltungsanordnungen für diejeni 
gen Steuern treffen, die von Behörden de 
Länder, der Gemeinden oder der Gemein 
»everbände zu erheben sind. 
Verzugszinsen werden für die Zeit abe1 
anuar 1935 weder bei Reichssteuern, noel 
»ei Steuern der Länder, Gemeinden und 
e meinde verbände erhoben. Verzugszu— 
schläge und Verzugszinsen, die auf die Zei! 
vor dem 1. Januar 1934 entfallen, werden 
bei Reichssteuern und bei Steuern der Län— 
der, Gemeinden und Gemeindeverbänder 
richt mehr erhoben. Dies gilt nicht für Ver— 
zugszuschläge, die auf Grund des Reichs 
luchtsteuergesetzes geschuldet werden. Eint 
Erstattumg von Verzugszuschlägen und Ver 
zugszizesen findet nicht statt. Stundungszin 
en warden bei Einkommensteuer, Bürger 
teuyt, Körperschaftssteuer, Vermögenssteu 
r, Amsatzstenter, Grundsteuer, Gewerbe 
veuer und Hauszinssteuer für die Zeit al 
Aanuar 1935 nicht erhoben. Bei andere! 
seuern des Reiches, der Länder, der Ge 
leinden annd Gemeindeverbümde, werdon, 
ofern nicht ASteuerbehörde im einzelnen 
Fall zinslose Stundung bewilligt, Stun— 
)ungszinsen erhoben. Ihre Aöhe bestimmt 
)die Steuerbehörde unter Berücksschsüng 
der jeweiligen Lage des einzelnen Falles 
lufschubzinsen werden für die Zeit ab 1 
Fanuar 1935 nicht erhoben. Das Reich, die 
Länder, die Gemeinden und die Gemeinde— 
verbände zahlen für die Zeit ab 1. Januar 
1935 keine Steuerzinsen (weder bei Erstat 
tung oder Vergütung, noch bei Hinterleg 
ung baren Geldesd. 
FrVqge 
n— 
MNutige Rettungstat im Augenblick höchster 
Gefahr. 
Calbe a. d. S., 1. Jan. Durch die beispiel— 
ose Rettungstat eines mutigen Kraftwa; 
gensfahrers wurde auf der Straße Niem- 
urg⸗Gerbitz ein schweves Unglück verhü— 
et. Die Pferde einer Kutsche, in der s ich die 
8⸗jähr. Tochter des Gutsbefitzers Schwen—- 
zert und zwei sechssährige Kinder befan⸗ 
en, scheuten plötzlich und gingen durch. 
Der Kutscher stürzte vom Bock. Fuührerlos 
raste das Gefährt dahin und mußte jeden 
Augenblick entweder in die Saale stürzen 
der in der scharfen Kurve gerschellen. Der 
Führer eines in gleicher Richtung fahrenden 
Kraftwagens, Brösels-Emden, nahm die 
Verfolgung des Gespannes auf, über⸗ 
ab, als sich beide Fahrzeuge auf gle icher 
Zöhe befanden, das Steuer seinem Mit fah⸗ 
er und sprang mit einem Satz aus dem 
ahrenden Kraftwagen auf den Rücken ei— 
ꝛes der Pferde. Noch vor der gefährlichen 
Zztelle der Straße gelang es ihm, die Tie ve 
um Stehen zu bringen. Das junge Mäd- 
hen, das einen Ohnmachtsanfall erlitten 
atte, und die beiden Kinder waren unver- 
ehrt geblieben. Der mutige Retter, dor im 
Sommer vorigen Jahres bereits zwei funge 
Mädchen aus der Emde gerettet hat, lehnie 
e ihm angebotene Belohnung ab und bat, 
e dem Winterhilfswerk zu übergeben. 
—9 
29 
Kirchenschänder. 
Wien,. 1. Jan Amtlich wird mitgeteilt: In 
»er Nacht zum 830. Dezember drangen bis⸗ 
er unbekannte Täter gewaltsam äin die 
dreuzkapelle der Kirche in St. Georgen bei 
Zell in Tirol ein. Sie demolierten die in 
ʒer Kapelle befindlichen Kruzifixe, Leuch⸗ 
er, Bilder und Betstühle, sowie das Kom- 
nuniongitter und schmierten auf die Wände 
mit Lehm mehrere Hakenkveuze. Der durch 
den Kirchenfrevel entstandene Schaden ist 
»eträchtlich. Die Erhebungen der Behörden 
rgaben, daß die Täter keinesfalls in den 
dveisen der Nationalsozighisten zu suchen 
ind. Vielmehr sprechen alle Anzeichen da⸗ 
rür, daß der Frevel von kommunittischer 
Seite begangen wurde. Die Täter haben 
nur, um die Behörden auf eine falsche Spur 
zu lenken, die Hakenkreuze an die Wände 
veschmioertf 
— —* 
Ein Erlaßß des Reichsarbeitsministers. 
35 
4 
Berlin, 80. Dez. Der Reichsarbeitsmini⸗— 
er hat einen Erlaß mit Richtlinien für 
Ausnahmen von der Sonntagsruhe in den 
zedürfnisgewerben herausgegeben, in de— 
en es u. ad. heißt: 
die in den allgemeinen Bestimmungen 
inthaltenen Grundsätze über die Voraus. 
etzungen und Bedingungen für die Grund— 
ätze über die Voraussetzungen und Be— 
ingungen für die Ausnahmen sind so weit 
gjefaßß daß sie größtenteils auch heute 
ioch gelten, wenn sie auch in einzelnen 
Bunkten geringfügige Aenderungen oder 
krgänzungen erfahren könnten Jeden 
alls erscheint es bei der ohnehin in Aus 
icht genommenen Neuregeluͤng der gesam 
en Somtagsruhe nicht erforderlich, diese 
Aenderungen jetzt durch eine Verordnung 
porzunehmen. Eine einheitliche Handhab— 
uing der Gundsütze durch die Landesregie⸗ 
ungen dürfte vorerst ausreichend sein. 
Es liegt in Wesen von Richtlinien, daß 
ie keine statre Bindung bedeuten. Grund 
ätzlich sollen die höheren Verwaltungsbe 
jörden nur sto viel Sonntagsarbeit gestat 
en, als es nach den örtlichen Verhältnis. 
en geboten erscheint. Die Richtlinien stel— 
en also mehr die 
obere Grenze der Ausnahme 
dar, die je nach den örtlichen Verhältnissen 
keineswegs immer erreicht zu werden 
braucht; insbesonddere sollen die Richtlinien 
in den Fällen, in denen bisher kürzere als 
die nach den Richtknien zulagsgen Zeiten 
wüblich und ausreichend gemosel. sind, kei 
nen Anlaß dazu geben, in solchen Fällen 
Sonntagsarbeit über das örtliche Bedürf— 
nis hinaus zuzulassen. Andererseits kanr 
die in den Richtlinien festgesetzte Grenze 
iber auch bei Vorliegen besonderer Ver 
zältnisse überscheitten werden; die Richt 
linien sind aber so allgemein gehalten, daf 
Abweichungen in der Richtung einer Er— 
veiterung der Sonntagsarbeit nur ir 
virklich dringenden Fällen vorgenomme, 
derden dürfen 
Die Handhabung der Richtlinien soll 
grundsätzlich so erfolgen, wie es für die 
heteiligten Arbeiter und Angestellten am 
zünstigsten ist, oehne den Zwech der Sonn 
agsarbeit in unzulässiger Weise zu beein 
rächtigen. Nach dor Gewerbeordnung dür 
en 
jugendliche Arbeiter (bis zu 16 Jahren) 
an Sonn- und Festtagen nicht beschäftigt 
verden. Das Verbot gilt jedoch nur fuͤr 
betriebe, in denen in der Regel minde 
tens 10 Arbeiter beschäftigt werden, und 
ür die ihnen gleichgestellten Betriebe. Im 
Zinblick auf den Jugendschutz und die Ar— 
eitslosigkeit der erwachsenen Arbeiter ist 
s jedoch erwünscht, daß auch in den übri— 
jsen Betrieben jugendliche Arbeiter an 
Sonn⸗ und Festtagen nicht beschäftigt wer— 
den. Wo es die Verhältnisse ohne beson— 
dere Schwierigkeiten zulassen, sollte auch 
von der Beschäftigung von Arbeitern zwi⸗ 
schen 16 und 18 Jahren abgesehen werden. 
Die zulassende Behörde har hiernach von 
Fall zu Fall zu prüsen. oh und inwieweit! 
⸗ 
Gespannte Lage in Albanien. 
Athen, 1. Jan. Die gesamte Athener 
Norgenpresse begeichnet in ihren Berich⸗ 
en aus Albanien die dortige Lage als äu⸗ 
ßerst ernst. Teile der regulaͤren Ärnee sol— 
sen zu den Revolutionaren übergegangen 
ein, es soll zahlreiche blutige Zufammen⸗ 
töße gegeben haben. Die Verhaftung des 
Leiters des Aufstandes Bei Rektori Mu— 
harem, der früher erfter Adjutant von 
Zönig Achmed gewesen ist, wird demen— 
tiert. Insolge der strengen Kält ist die 
bersorgung der Truppen erschwert, auch 
die Truppenbewegung ist außerordentlich 
behindert. In Tirana find die dalastwa⸗ 
hen verstärkt worden. Der Munisterrat 
tagt ununterbrochen. Die Blättet rechnen 
»estimmt mit der Niederwerfung des Auf⸗ 
tandes durch die Regierung 
Haupischristleiter: Hermann Vörflinger, Engen 
Verantwortlicher Anzeigenleito: 
Hermann Dörflingert, Enga 
Hruck u. Verlag: Hegauer Buchbrucketei ⸗G. Engen 
Durchschnittsauflage: XIJ. 1934 — 2609 
— Zur Zeit ist Preisliste Nr. 2 giltig —
	        

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