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Hegauer Erzähler. Verkündigungs-Blatt für den Großh. Amts- und Amtsgerichts-Bezirk Engen, Jg. 1905 (65 [64])

Bibliografische Daten

fullscreen: Hegauer Erzähler. Verkündigungs-Blatt für den Großh. Amts- und Amtsgerichts-Bezirk Engen, Jg. 1905 (65 [64])

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Hegauer Erzähler
Publikationsort:
Engen
Verlag:
Theophil Schneider's Buchdruckerei

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3066108-0
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Hegauer Erzähler. Verkündigungs-Blatt für den Großh. Amts- und Amtsgerichts-Bezirk Engen, Jg. 1905
Band, Heft, Nummer:
65 [64]
Publikationsort:
Engen
Veröffentlichungsjahr:
1905
Verlag:
Theophil Schneider's Buchdruckerei
Größe der Vorlage:
28,0 x 40,6 cm

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3066108-0_1905

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hegauer Erzähler
  • Hegauer Erzähler. Verkündigungs-Blatt für den Großh. Amts- und Amtsgerichts-Bezirk Engen, Jg. 1905 (65 [64])

Volltext

olldeutsche Morgenbost Ar. 330 
533 2— 
r 
1. dezember 1926 
Aus dem oberschloesischen Industrioboziek 
Arbeitszeit in Hochöfen 2 Arbeitszeit im Steinton eneeate 
3 J Den Berichten über die Bergarbeiter 
und Kolereien 9 
9.8 — „Volks es“ indenburge age 
Für die oberschlesischen Hochofenwerke und eamnehmen wir, daß die te —— 
stolereien betrug auf Grund besonderer Aus. jaben, daß die bisherige Regelung der 
aahmebewilligungen des Regierungspräsidenten UArbeitszeit im Bergban bis 31. e 1235 
heaw. des Oberbergamies die Ärbeitszeit bisher nkündbar war und daß daher im Monat 
roch zehn Stunden. Wie wir soeben er 
ahren, sollen die Ausnahmebewilligungen nich 
veiter gewährt werden, sondern nach einer 
Uebergangszeit von einem Monat, d. h. ab1 
Januar 1926 soll die achtstündige Ar 
eitszeit auch in den oberschlesischen Hoch 
fenwerken und Kokereien durchgeführt werden 
Bei der gegenwärtigen Lage der oberschlesischen 
Fisenindustrie und der pberschlesischen Kokereien 
rscheint es Volkommen unverständlich 
vie man hier eine neue Erschwerung und Ver 
euerung den Werken auferlegen hann. Nur 
mühsam und mit Arbeitseinschränkungen, die troß 
er bereits vorgenommenen starken Entlassunger 
zis zu 50 Prozent gehen, fristen die Werke ihr 
dasein. Jede neue Belastung bedeutet selbstper 
tändlich eine neue Verteuerung de 
Zelbstkosten und führt damit zu weitere! 
lbsatzschwierigkeiten. Die Kurzsichtigkei 
er Regierung, die glaubt, in einer derartiger 
Naßnahme eine soziale Tat zu erblicken, ist be⸗ 
punderungswürdig. Um so erstaunlicher ist 
dieses Vorgehen, als gerade das Handelsmini 
terium, das letzten Endes ja für diese Regelung 
ils übergeordnete Stelle der zuständigen Pro— 
anzialbehörden verantwortlich ist, über die 
inanziellen Schwierigkeiten der oberschlesischen 
Industrie sehr genau und eingehend untervichtef 
⁊ und auch bei dem kürzlich erfolgten Besucht 
es Ostausschusses des Preußischen Landtages 
ertreten war. Wenn man ollerdings derartigen 
n sichten huldigt, wie sie jezt im Waldenburger 
nebier zum Ausdruck gekommen sind, wo der 
Ntausschuß ja bekanntlich auch gewesen ist, daf 
ine Lohnerhöhung gewährt werden soll 
venn es gelingt, einen größeren Kredit aufzu 
ehmen, der dann gewissermaßen an die Ar— 
eiterschaft verteilt werden soll, so wird man sich 
edes Staunen abgewöhnen müssen. Wenn vor 
1mts wegen Gelder für Lohnerhöhun 
a geborgt werden, nicht etwa für ein vor 
ꝛergehend in Schwievigkeiten befindliches Werk, 
ondern für einen durch die besondere Art des 
Vorkommens notleidenden Bergbau— 
weig, so wird man andererseits allerdings sich 
ruch nicht wundern dürfen, wenn aus dogma 
ischen oder sonstigen unverständlichen Einstel— 
wngen in einer mit der Existenz kämpfen— 
»en Industrie die Arbeitszeit verkürzt wird 
der sollte etwa im Handelsministerium die Ide 
oieder aufgelebt sein, daß durch Arbeits 
zeitverkürzung die Zahl der Erwerbs 
osen herahgemindert wird? Das 
System der Arbeitsstreckung hat sich doch der— 
erxtig als wirtschaftsschädigend und letzten 
Endes unsozial herausgestellt, daß man 
nicht bereits nach zwei Jahren diese deutlichen 
Lehren, die die Praxis erteilt hat, vergessen haben 
wllte. 
Dezember die bisherige Arbeitszeit nach de 
1lten Schiedssprüchen noch weiterhir 
gilt ohne Rücksicht darauf, daß der nene Schiebs 
dpruch vom 27. Nopember noch keine Rechtskraf⸗ 
rlangt hat, weil er bisher noch nicht für ver⸗ 
indlich exklärt worden ist. Es bleibt also bis 
anf weiteres bei der bisherigen Ar— 
eitszeit im Bergban von 88 Stunden unter 
Tage und 10 Stunden über Tage. 
3 3 40 7 J 
Wuß sol ih zu Veihsnuchten scheulen? 
Nat und Hilfe für die Unschlüssigen 
Selbst die Sparsamsten werden in der Weih ehend? Schirme und elegante Handschuhe, di 
achtszeit freigebig. Alle möchten sie dem an — pon ihremn —— et 
eren eine Freude machen und sehen sich vor di gusen kann ang man auch 0 
— 
Immer näber rückt der Termin von Weih igen Vorschläge machen, denn Bücher sind beson 
achten und jene festliche Vorfreude, die immer ers vom persönlichen Geschmack abhängig, un 
nin biesen Tagen verbunden ist, erfüllt jeder— nus dee hier in jedem Einzelfall das Ge 
nann. Aber das Schenken macht oft größere — 
Nuhe als man zuerst gedacht hat, denn es heißt! Im e “ee 4— — 
wit bescheidenen Mitteln auszukommen und doch F den Herten der eee Nach — 
zu eulen was für den anderen eine an⸗ rr get Medn — ——— 
jenehme Ueberraschung bedeutet und ihm zeigt d eann sich chließglih ja wenn er wirklich r 
aß der Geber auch mit Liebe gewöhlt — err hot. diese durch. Selpit. 
Besondere Schwierigkeiten haben die, die Per⸗ im — anediden. VDin vedanedicher Vee 
anen etwas schenlen wollen, die schon „alles Auch die 
e und auch diejenigen, die sich sonst im Wünische der Herren 
Reben nie mit den Wünschen des anderen befas ind * z zune, 
den ind zahlreich, Zunächst muß man die Männe. 
und mun mit einem Male vor die Frage ge inteilen in Raucher und RMrenhet denn 
ꝛellt sind: Was mag er, was mag site sich wün 8 ist sehr fatal, wenn man einem geschworenen 
Hhen? * eneme eine aree —R brng 
as wünscht sich die Dame? 
x58 soll hier von den Toiletbenwünschen de ee tichn Ageger end gee duendzeng 
daussran Gattin und Tochter abgesehen werden Lis ane Iht 9 v — — vdehte 
n —F i i eripe der ungicce Zigarrenabschneider, Zigaretten und Zigarren 
en wir Vorschläge machen ůͤber , 8 —AA F — 
ie nicht so leicht einer perfällt und, mit denen vacht. aene uogecent e 
—F rere — eine wirk er Pfelfen schenken. Viel Freunde macht in 
Es ilt eine * n hier auf —— e it e * — 
ählen kann. Einmal Dinge, die der Frau be ns aus Gne mt 35 —RXX b * 
hrer Arbeit im Hause Erleichterung verschaffen, st die neneste — sehr angebracht. A 
ie: Staubsauger, elektrisches oder ehech hyreibgegenständen sind immer sehr ewünsch⸗ 
hnapparat. Für junge Ehen dürfte sich auck üllfederhalter und Ever Sharps. Zu den Dinm— 
in Kochbuch en ee Grotze Freude kann man en, die ein Mann immer debrauchen kanm, ge 
er Fenciva auch ee 9 Ie n dren Solpe sbeporzugt werden Phantasie 
eine und he igee Ide n ⸗ —A— e eih eeh 
tehlampen uͤnd Lampenschirme, die in den schön. onngies 8 Mrteh — * 
ten Ausführungen von Kunstgewerbe hergestell Lingend brauchen. Gamaschen für da— 
erden; Messingschalen und Tabletts sind zu; huhwerk, peiz⸗ oder wollgefütterte Hand 
Vrrren Für y persönbichen Be h uhe, neue Hosenträge7, Rasierapparate 
etten oder en e en ee J it ——— w we 
. ee Picienu it r —— e — 
latten, für das Grammophon oder, wer es sic bracht. it Schlummerrollen, Kissen, Schla 
eiten Igtgihchhe ihh Vranmaennapraen ertheczzoegehre * W 
adaoabparacth wobei man alserbings pich »ürfte ein — ———— pfEbren ang 
e de mget r ehehettommen sein; denu ein Litör- oder 
ind jeht in der Winterczeit eine Spreridar Vorschlä für Geschenke für Kind 
1t ür und Schlittschuhe, die man ja wieder er— chlage in chenle für Fenn de d I 
detdce dbea he . nachen, erübrist sich denn hier dürfte die Wahl 
er.in die Tasche zu greifen, der kann Lchten nicht, schwer fallen; denn in jedem Spiel— 
In 4 9 ee enbrch de mo⸗ warenladen findet man eine so unendliche Aus⸗ 
Nen bei ne n e e ge *. vahl an neuen e 8 Spietsa J rinew 
een a schr Piteiensetn: denn wer dielmehr eine Beschränkung, die den Ausmaßen 
ehn sich nicht Linmal gern besonders gut ause des Geldbeutels entspricht, schwer fallen dürfjte. 
Kafinotheater Hindenburg 
„Trieschübel“ von Nabl 
Das Stück verdient durchaus den starken Er 
folg, den es bei uns davontrug. Schlicht und 
radlinig angelegt und durchgeführt, nimm 
»8 durch Lebenswärme der gepflegten Spracht 
ein, die doch gelegentbich auch vor Härten, jc 
Roheiten nicht zurückschreckkt. So überrascher 
ruch in den Charakteren bei zart schwingender 
Innigkeit, ungesuchter Vornehmheit und maß-— 
»oller Zurückhaltung um so stärker wirkende ge 
egentliche Derbheiten, ja brutale Entspannungen 
Ob allerdings der tragische Abschluß aus 
reichend begründet oder gar zwingend erscheint 
bleibe dahingeste:* 
Aus dem kleinen, gut abgestimmten Kammer 
wpiel Ensemble ist vorweg g8svon Zedlitz 
Titelrolle] zu nennen, in Erscheinung, Haltung 
Bebärde, Ton gleichmäßig überzßeugend, gleid 
tark in der müden Skepsis, in dem scheu⸗verhal 
enen Jubel des Herzens, unter dem Druck der 
beherrschten und unbeherrschten Affekte und ir 
der trostlosen Verlorenheit der Selbstaufgabe 
Reinheld Hauer (GRömisch) stand ihm, ge 
chmackvoll⸗gedämpft, sympathisch zur Seite. Den 
Zammerdiener hatte man gern aus der „Marizo 
entliehen. (Dort spiell ihn Herr Mamg. 
Aneitée de Vries Gosefine Krupki) über 
aschte in ihrer ersten größzeren Rolle durch e⸗ 
schütternde Lebensechtheit, Gerda Tur del ga 
bie feinfühlende Freundin des Barons über 
iegen-icher, die Elisabeth Gerda Redlichs 
bedeutet in ihrem Streben nach Verinnerlichung 
tine starke Verheißung. 
Das Haus war gut besucht, aber sehr unruhig 
und störte so die Darsteller wiederholt empfind⸗ 
lich. Sie sollten aber gemerkt haben, daß sie auf 
ber ganzen Limie gesiegt und dem bei uns so sel— 
rꝛen zu seinem Recht kommenden Schauspiel neu 
dreunde zugeführt haben. T. L. 
in Petrolenminstitut in Straßburg. 8 
BZtadttheater Ratibor eisein des Handelsministers wurde in Sir —R 
4 urg die neugegründete Schule zum Studiun 
„Japfenstreich des dedile und der flussigen Victen 
Drama von Beherlein den e gu dem ren 
Das j. 3. so erfolgreiche Stück vom Zusam. stungsce ande un weit der Vaumundung ein 
nenstoß des untergebenen Sosdaten und seinet ö ging e — — eine 
Offiziers in schweren Lebensfragen ist ein gangeng ug — 
utes Theaterstück, aber ein künstlerisch schwache? AImn in ieseh — sonders 
RNama, weil die Gestalten nur ein bescheidene? e xi Dawes? Wi 
staß dichterischer Menschenschöpfung eufweisen Vrinsh mnet gopenhagen mel 
/n der pon Intendant Gotischeid inszenier c British United Pretz aus Kopenhagen que 
n Aufführumg gebang es besonders Fril æt. ol * Absi cht begeher 8* ve — 
Süßenbach 5 weiberfeindlichen, pferde aen 7 3 egr ——— 
IASßX —535 ganz ende a eergh aen 
nachen. Gut war auch der vornehme und tül —— Dae 
ere e e ru uttte ungtet inz Zstaudt. ut Ih 
Niendant Gottscheid wußte die Rolle des alter mnistin Auguüsta Shachtebeck Sor 
Jachtmeisters, besonders seine Verzweiflung und ist ün dG sabende in Spa. 
Jebrochenheit, erschütternd zu gestalten. Vol 3 din it * gammermun aee 0 
einer Zärtlichkeit war das klar denkende, mutige inungen verpfüchnet worden 
dlärchen Lotte Kör ners. Trefflich auch der R ꝛ Verli Si 
ebenserfahrene Graf Lehden burg (Georg rinthlicnisue Veside i arr * 3 in — n 
ren qnd der eisersiichige Serweaut WMoret en im Februar, und Mörz unter Leitung ihres 
direktors Professor Dr. Georg Schumann in 
kademie. Die Berliner Singakademie wird au 
Turin und Rom mehrere Oratorien aufführen 
Neues von Schwind in den Münchener Mu 
2 Jr— —— ——— die ve 
chen Staatssammlu gemacht haben, befinder 
ich hervorragende Fu en von Schwind 
dobei ist an erster Stelle ein Zyklus von 14 
lquarellen zu nennen; es sind die Entwürfe zu 
en Operndarstellungen in der Wiener Hofoper 
lTuch die reizvollen Studien zu einem Musik. 
mmer, die Lals Gegenstück zu der bekannsen 
Symphonie“ gedacht sind, wurden später für 
ie Arbeiten an der Wiener Oper verwendet. 
odann wurde ein von Schwind sebbst eper 
lebeband erworben, in dem sich eine große Au—⸗ 
ahl pon Stichen, Holzschnitten und Lithographien 
es Meisters finden. Außerdem ist die graphische 
ammlung durch bedeulende Zeichnungen von 
Lornelbtus und Schnorr von Carols- 
21d bereichert worden. —* 
Hochschulnachrichten. Als. Nachfolger de⸗ 
Zrofessors Dr. Ludwig Merk an der Inns« 
rucker Dermatologischen Klinik wurde ar 
erster Stelle der Wiener Professor Dr, Leppolt 
r zt, an zweiter Stelle der Grazer Professor 
r. Rudolf Polland vorgeschlagen. Der 
ademiker und Psychologe Pawlow in Le 
üngard, der kürzlich zum Ehrenprofessor de 
orbonne ernannt, wurde, ist nach Paris, ab— 
Rxeist. wo ex mehrere Vorlesungen über seine 
heorie der Relativ⸗Reflere und über seine neuen 
rfindungen auf diesem Gebiet halten wird. — 
Hir Edmund Gosse wird der Titel eines 
—— der Pariser Sorbonne verliehen 
werden. 
Von der Universität Kiel. Zum Rektor de. 
Ihristian Albrecht-Aniversität wurde für das 
dektoratsjahr 1926/27 der ordentliche Professor 
n der mediginischen Fakultät Geheimer Medi⸗ 
nalvot Dr. med. Leonhard Jores gewählt. 
die Fagd im Dezember 
Die pitueruns wird im Dezember ir 
»er Regel schon ziemlich intensiv ein- 
ehen müssen. Rothirsche haben sich nach 
en Anstrengungen der Brunst wieder erholt vnt 
zunen, falls der Etat es erfordert, nun noch zur 
trecke gebracht werden. Der, Abschuß der 
iere und Kälber yon Rotwild sollte grund- 
tzlich patestens jetzt erledigt werden, damit dann 
n Revier unbeduͤngte Ruhe herrschen bann. 
ehwild darf gleschfalls noch, abgeschossen 
erden. due und Kaninuchen wird 
gt berall gerieben, so daß der Markt zu 
teihnachten mit diesen Wildarten fast stets über 
wemmt wird. Das Frettiergn ist fort, 
useßen, namentlich bei schlechtem Wetter, weil 
onst die Baue oft leer sind Wasserwild 
ieht und streicht und sammelt sich bei Frost auf 
den offenen Stellen, wo dann gute Beute gemacht 
verden kann. Füch,e sind, soweit sie nicht auf 
die Eisen gingen, in besynderen Treiben bei Ver⸗ 
vendung nur weniger Schützen und Treiber zu 
chietzen. Mit 9 des Uhus müssen einzelne 
Zäuber, wie Habichte und Wanderfallen, unschöd⸗ 
ich gemacht werden, wenn sie die Fütterungen 
ür Hühner und Fasenen unsicher machen. 
Abban der Privatschulen 
und Vorschulllassen. 
(Telegraphische Meldungh 
Berlin. 80. November. 
Auf Grund vielfacher Anfragen in letzter Zeit 
veist die Preußische Nachrichtenverwaltung 
zurch den Amtlichen Preußischen Presse- 
dienst darauf hin, daß sie die Absicht habe, mit 
dem nach dem Grundschulgesetz erforders 
ichen Abbau der Privatvorschulen und Vor⸗ 
hulklassen einschließlich der vierklassigen Vor⸗ 
chulen zu Ostern 1927 zu beginnen und 
oun bis Ostern 1829 durchzuführen. 8u. Ostern 
926 wird zum letzten Mal die Aufnahme von 
ernanfängern in der untersten Klasse (Stufe) der 
ßrivatvorschulen einschließlich der vierklassigen 
zorschulen gemacht werden. 
Wer ist Handelsvertreter? 
In letzter Zeit konnte des öfteren wieder eine 
as Anwendung der ehe 
dandelsvertreter“ sestgestellt werden. Es 
aher daxauf hingewiesen werden, daß „Handels⸗ 
ertreter“ allein die Bexufsbezeichnung für die 
Dandluugsagenten“ im Sinne 35* 
3 Hardelsgesetzbuches ist. Handelspertreter ist 
iIso derjenige, der, ohne als Handlungsgehilfe an⸗ 
estellt zu sein, ständig damit betraut für das 
andelsgewerbe eines anderen Geschäfte zu ver⸗ 
nitteln oder im Namen des anderen abzuschließen. 
raktisch heißt das: Handelsvertreter sind die 
e1lbständigen,Vertreter von Industrie— 
nd Großhandelsfirmen, die an einem anderen 
EDERBAGEN OER S— ν E- I 
coserst reesen — 
— —F c —e 7 
hren u Abergren 
— mũ· 
raι e 
Richarbd Wagner-Konzert in Gleiwitz. Es ist 
erfreulich, daß in Gleiwitz in steigendem 
Naße der Chorgesang gepflegt wird. So haben 
nir in Gleiwitz in diesem Herbst bereits den 
FColumbus“ der Liedertafel gehört, ein Kon 
rt „Alte Soldaten- und Vatersandslieder“ des 
ehrergesangpereins und verschiedene sehr be— 
ichtenswerte Choraufführungen des ebangelischen 
dirchenmusikvereins. Wenn sich nun Gleiwitz zu 
»inem Richard Wagner-Konzert rüustet, 
ist diese Tat insofern besonders beachtenswert, 
5Ag es zwei prominente Musikvereine sind, die 
h zusammengetan haben, um, ein Konzeri von 
Ht gewöhnlichem Ausmaß unter der Leitung 
en Franz, Kauf zu bringen, der Musikvexrein 
nd der Lehrergesangverein. Es werden Chöre 
und Gesänge aus Tannhäuser, Lohengrin, Par⸗ 
ifal, Tristan und Meistersinger zu Gehör ge⸗ 
oracht. Der 7. Dezember im Stadttheater Glei⸗ 
vitz wird zu einem musikalischen Ereianis in 
Bleiwitz werden. 
Vereinigte Städtische Bühnen. Heute in 
Zeuthen: „fugen Onegin“ (Bühnenvolks 
und Gruppe Os. in — Der 
Ddreidekreis“, Spiel in fünf Akten von 
Jabund, in Katnawizß: Reinhardt-Gastspiel 
Die grüne Flͤte“, Am Mittwoch in 
euthen: Gräfin Mariza“, in Glei— 
oitz: „Der Kreidekreis“, von Klabund 
dazu Abonnement A und Ch, in Sünias- 
ütte: „Martha“. 
Die Erfolge des PRianisten Moriz Rosenthals. 
Moriz Rosenthal, der seit 6b Jahren zum erften⸗ 
nal in Europa konzertiert, hat in Berlin die 
zrößten Konzerterfolge, die seit Jahren zu ver— 
eichnen waren. Der Andrang zu seinen Konzer⸗ 
en ist, wie uns geschrieben wird, so groß, daß 
nnerhalb 4 Wochen ein drittes Kongert eingelegt 
erden muß. Der Künstler, den die Berliner 
Presse den größten Pianisten unserer Zeit nennt, 
wird in Ostdeutschland ein einziges Konzert, und 
zwar in Beuthen geben, das voraussichtlich 
das größte Ereignis auf dem Gebiet der Solisten- 
konzerte in der diesjährigen Saison werden wirbd.
	        

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