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Der Kagera-Nil

Bibliografische Daten

fullscreen: Der Kagera-Nil

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Kolonialismus
Autor:
Fitzner, Rudolf
Titel:
Der Kagera-Nil
Untertitel:
ein Beitr. zur Physiographie Deutsch-Ostafrikas
Beteiligte Personen:
Fitzner, Rudolf
Publikationsort:
Berlin
Veröffentlichungsjahr:
1899
Verlag:
Schall
Größe der Vorlage:
83 S.

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Signatur:
AF IV a 10
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1843407310

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
V. Die äussere Gestaltung des Flusslaufes

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
d. Der Unterlauf

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Der Kagera-Nil
  • Einband
  • Titelseite
  • Inhalt
  • Einleitung
  • I. Erforschungsgeschichte
  • II. Umgrenzung und Grösse des Stromgebietes
  • III. Das Bodenrelief und der geologische Aufbau des Zwischenseeengebietes
  • IV. Die Niederschlagsverhältnisse
  • V. Die äussere Gestaltung des Flusslaufes
  • a. Der Oberlauf
  • b. Der Mittellauf in der Längsrichtung
  • c. Der Mittellauf in der Querrichtung
  • d. Der Unterlauf
  • VI. Vergleichende Betrachtung des Stromsystems
  • Höhenschichtenkarte des Mittel- und Unterlaufes des Kagera-Nil

Volltext

G2 
d. Der Unterlauf. 
Von den Kamha-Bergen am Nordostrande von Karagwe dehnt 
sich ostwärts eine weite, wasserlose Ebene, die sich nach Osten 
verbreiternd im Süden durch den Steilabfall der Bhamira- und der 
Usiba-Scholle, im Norden durch die Höhenzüge vom Süd-Buddu 
begrenzt wird. In diese Ebene tritt der Kagera ein, um seine 
Gewässer zunächst in östlicher, dann in nordöstlicher Richtung 
fliessend dem Viktoria-Nyansa zuzuführen, Diese weite Ebene 
ist nach der Ansicht Stuhlmann’s und Scott Elliot’s ein alter 
Schwemmboden, der in früheren Zeiten von einem Seearm des 
Viktoria-Nyansa bedeckt wurde.18%) Auf diese Verhältnisse werde 
ich im folgenden Abschnitt näher eingehen. 
Die Fährstelle von Kitangule (1200 m), die den Verkehr von 
Karagwe nach Uganda vermittelt, ist durch den Besuch vieler 
Reisender von Speke bis zu den militärischen Expeditionen der 
Jüngsten Zeit näher bekannt geworden, In die breite Alluvial- 
ebene, die vollkommen flach und mit Gras und Gestrüpp be- 
standen ist, hat der Fluss sich 10—15 m tief eingeschnitten, 
Die Breite des Stromes beträgt 60— 70 m, Oberst von Trotha 
schätzte sie Ende August 1896 in trockenster Jahreszeit nur auf 
30—35 m; seine Tiefe ist bedeutend, jedoch bis jetzt noch nicht 
genau erlotet, Grant glaubte, sie auf 5—6 Faden (9—11 m) 
veranschlagen zu dürfen, Die Strömung ist ziemlich stark, oft 
reissend, und wird von Speke, Grant und Stanley auf 3— 4 Knoten 
in der Stunde (= 90—120 m in der Min.) geschätzt, Ein breiter 
Papyrussaum begleitet den Fluss auf beiden Ufern. Das Wasser 
besitzt eine matte Eisenfarbe, ist sonst aber recht klar.181) 
Etwas unterhalb von Kitangule mündet von rechts der Muisa 
ein, der bei starker Regenzeit den Luenssinga-See zum Kagera 
10) Stuhlmann, a. a. O0, S, 220; Scott Elliot. a. a. 0, S. 39—40, 
31) Speke, a. a. O. S. 262—263; Grant, a. a. O. 8. 193—194, 
Stanley, Durch den dunklen Weltteil I, S, 490—491; Stuhlm ann, a. a. 0. 
S, 202; v. Trotha, a. a, 0. 8. 58,
	        

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Zitierempfehlung

Fitzner, Rudolf. Der Kagera-Nil. Schall, 1899.
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